Praxis für Psychotherapie
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Viele Menschen haben sich bereits in einer psychischen Krise befunden. Sie kommt manchmal langsam, manchmal aber auch wie aus heiterem Himmel mit einer unerwarteten Nachricht und einem hereinbrechenden Ereignis. Welche Möglichkeiten der Bewältigung es gibt, soll hier kurz angerissen werden.
Personen, die gut in ein soziales Umfeld eingebettet sind, können durch Gespräche mit Vertrauten die Lage oft entschärfen und die erste seelische Not lindern. Suchen Sie also gezielt nach Personen, die ihnen Nahe stehen und denen Sie vertrauen. Verbringen Sie Zeit mit ihnen und nehmen Sie die positive Energie auf.
Als Anlaufpunkt gibt es in jeder Stadt Zentren, die sich auf psychische Notfälle spezialisiert haben. Dort kann man hingehen oder anrufen und kurzfristig einen Termin ausmachen. Die Personen sind spezialisiert auf Lebensberatung und werden Ihnen kurzfristig mit Bewältigungsstrategien helfen, sowie langfristig eine Psychotherapie organisieren. Jeder Mensch hat unterschiedliche Probleme und reagiert unterschiedlich. Die richtige Therapiemethode zu finden dauert ein wenig Zeit, hilft dann aber umso besser.
Bei Gedanken an Selbstmord ist das Krankenhaus ebenfalls eine Möglichkeit der Soforthilfe. Wenn es Gedanken gibt, die um das Thema Freitod kreisen, dann sollte man ein Krankenhaus aufsuchen. Im Krankenhaus ist die Gefahr einer Akuthandlung geringer.
Ist man schon in therapeutischer Behandlung, kann auch der Therapeut in Notfällen angerufen werden. Er/sie kennt die Geschichte des Patienten und ist kompetent ausgebildet, um auch in Krisen sofort helfen zu können.
Hat man noch keinen Therapeuten, sollte man sich auf die Suche machen. Bekannte fragen, Ärzte fragen, im Internet forschen. Einen guten Therapeuten zu finden, ist nicht so einfach, ist aber wichtig, denn es bestimmt den weiteren Verlauf der Krankheit. Die Therapie-Art, das menschliche Miteinander und auch das Geschlecht spielen eine Rolle. Zudem ist es eine Erleichterung, wenn der Therapeut in der Nähe zum eigenen Wohnort seine Praxis hat.
Die systemische Beratung schließt auch die Umgebung und anderen Familienmitglieder mit ein. Es geht bei dieser Art von Therapie darum, die Strukturen und Mechanismen einer Gemeinschaft zu durchleuchten, diese zu erkennen und an dieser Struktur zu arbeiten.
Oftmals bahnt sich die Krise langsam an. Zum Beispiel eine lange Arbeitslosigkeit, Scheidung oder Geldsorgen können ausweglose Situationen schaffen. Hier hilft manchmal auch eine Schuldnerberatung oder ein Beratung, die nicht nur die Psyche, sondern auch handfeste Lösungen für die nächsten Wochen anbietet: Eine Wohnmöglichkeit, eine Umschuldung, die Möglichkeit seine Kinder zu sehen.
Das Problem bei psychischen Krisen ist oft, dass Freunde da sind, dass man sie aber nicht sehen will. Plötzlich dann verdunkeln sich die Wolken und man denkt, es gibt keinen Ausweg mehr. Aber es gibt immer einen Ausweg. Von irgendwo kommt plötzlich wieder ein Licht. Menschen helfen, von denen man es sich nicht erwartet hat, während sich andere Menschen, denen vielleicht sogar vertraut wurde, abwenden.