Traumabehandlung in Düsseldorf

Einleitung

Viele Menschen begeben sich in eine Therapie auf Grund traumatischer Erfahrungen. Diese Art von psychischer Störung wird oft durch ein gravierendes Erlebnis ausgelöst. Unfälle, Gewalteinflüsse, Verluste, schwere Krankheiten aber auch Vernachlässigung (emotional, körperlich) in der Kindheit können Gründe dafür sein ein Trauma zu erleiden. Durch ein Trauma können auch andere psychische Erkrankungen mit Traumafolgestörungen entstehen. Zahlreiche psychische Probleme können die Folge eines Traumas sein.

Behandlungsgebiete:

Bei einem vorliegenden Trauma werden zunächst die typischen Symptome behandelt, die die Patienten in ihrem Leben belasten:

  • starke Müdigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • starke und länger andauernde Stimmungsschwankungen
  • ständiges Grübeln
  • sozialer Rückzug
  • Schlaf und Konzentrationsstörungen
  • innere Unruhe
  • Reizbarkeit
  • Selbstzweifel und Schuldgefühle
  • emotionale Probleme
  • Angstzustände

Meine Leistungen

Es erfolgt eine Behandlung, bei der immer der Patient in seiner derzeitigen Lebenssituation im Vordergrund steht. Es erfolgt ein individueller Behandlungsplan, der für jeden Patienten individuell erarbeitet wird. Ziel der Behandlung ist aber immer eine nachhaltige Wirkung und Verbesserung der persönlichen Lebenssituation des Traumatisierten.
In einem Erstgespräch legen wir gemeinsam die wichtigsten Ziele fest, die in die Therapie mit einfließen sollen.

Trauma-Behandlung

eignet sich für Menschen,

  • denen in der Vergangenheit Schlimmes widerfahren ist
  • die Opfer/Zeugen schlimmer Ereignisse ( z.B. Einbruch, Überfall, Unfall, Tod, schwere Operationen, Missbrauch) waren
  • durch schwierige Geburten ein. sog. Geburtstrauma entwickelt haben, welches zu einer gestörten Bindung zwischen Mutter und Kind geführt haben könnte
  • bei denen vordergründig Schmerzen, Depressionen, Panik bzw. Ängste auftreten, die mit einem oder mehreren traumatischen Erlebnissen in Zusammenhang stehen
  • die sich in einer akuten Lebenskrise befinden, sei es im privaten oder beruflichen Lebensbereich

Häufige Symptome von Trauma:

  • das wiederholte Erleben des Traumas, sog. „flash backs“, auch in Träumen
  • ein andauerndes Gefühl des Betäubt sein und emotionaler Abgestumpftheit
  • Gleichgültigkeit, Teilnahmslosigkeit gegenüber anderen Menschen, sozialer Rückzug
  • Vermeidung von Aktivitäten, die an das Trauma erinnern könnten
  • manchmal kann es zu akuten emotionalen Einbrüchen kommen ( Angst, Panik, Aggressionen), die durch ein plötzliches Erinnern und intensives Wiedererleben des Traumas oder der damaligen Reaktion ausgelöst werden können.
  • innere körperliche Unruhe / Anspannung
  • Übermäßige Schreckhaftigkeit
  • Angst und Depressionen
  • Suizidgedanken
  • nicht selten kommt es zu Drogen- und Alkoholmissbrauch

Behandlung

Folgende Behandlungsschritte haben sich erfahrungsgemäß als sehr effektiv und erfolgreich erwiesen:

Vorbereitungsphase:

Überprüfung der Indikation: organische und psychodiagnostische Abklärung. Die organische Abklärung erfolgt durch Ihren Facharzt durch das Einholen eines so genannten Konsiliarberichts.

Wichtig ist die Erhebung Ihrer biographischen Daten, die wichtige Hinweise für die Entstehung des vorliegenden Traumas geben.

Trauma wird in meiner Praxis in erster Linie mit der so genannten EMDR–Methode behandelt
eine wichtige Voraussetzung für die Behandlung von Trauma ist, dass der Patient mit meiner Unterstützung während der ersten Sitzungen ein gutes Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit entwickelt. Die Aktivierung von individuellen Ressourcen (persönlichen Quellen von positiven guten Erfahrungen), die jeder Mensch in sich trägt, wird zusätzlich zu einer effektiven Unterstützung der Behandlung genutzt.

Psychotherapeutische Behandlung:

Bei einer psychotherapeutischen Behandlung kann mit Hilfe verschiedener Therapiemöglichkeiten dem Betroffenen geholfen werden sein Trauma zu verarbeiten und traumatypische Symptome zu vermindern oder aufzulösen.

Psychoanalytisches Verfahren
Bei dieser Therapieform versucht man unbewusste Traumatisierungen zu analysieren und zu behandeln. Der Patient wird ohne es zu wissen dazu gebracht seine Erlebnisse auf Personen und Momente in der Gegenwart zu beziehen. Das Verfahren ist hilfreich beim Erkennen des Auslösers, ohne den Patienten unter zu starker psychischer Belastung unter Druck zu setzen.

Psychodynamisch Imaginative Trauma Therapie (PITT)
Dieses Verfahren wird meistens stationär angewendet und wird in drei Phasen unterteilt.

1. Stabilisierung mit Hilfe von inneren Bildern.
Dabei werden imaginäre Orte oder Personen im Kopf des Betroffenen erschaffen. Er durchlebt Situationen und soll sie neu erschaffen oder verändern.

2. Traumaverarbeitung mit der Beobachter-Technik.
Dabei sieht sich der Patient aus der „Leinwand“ (von vorne) oder „Hubschrauberansicht“ (von oben). die Szene wird aus einer sicheren Entfernung betrachtet.

3. Integration
Dabei werden die Gefühle des Betroffenen geändert oder an eine andere Person abgegeben.

Verhaltenstherapie
Die traumatisierenden Erlebnisse werden abgeschwächt. Diese Form der Therapie soll auch dabei helfen Schutzmechanismen und Verhaltensweisen in bestimmten Situationen abzustellen.

Narrative Verfahren
Narrative Verfahren sollen helfen die auslösenden Momente des Traumas zu einer Geschichte zusammenzutragen. Dieses Verfahren kann dazu beitragen körperliche Reaktionen oder starke Emotionen zu vermindern.

Gestalttherapie
Bei dieser Form der Therapie lernt der Patient Situationen, Lebewesen aber vor allem sich selbst besser wahrzunehmen. Dafür werden Übungen (Gegenständen, Geist, Gespräche) gemacht, die dazu beitragen sollen alles aus einer anderen Sichtweise zu betrachten.

Körpertherapeutisches Verfahren
Mit Hilfe von körperlichen Übungen sollen Symptome wie z.B. Zittern, schweres Atmen, Bewegungslosigkeit (Starre des Körpers), usw. unter Kontrolle gebracht werden.

Ergänzende Leistungen:

Sind die Beeinträchtigungen des Lebens so massiv und akut, dass eine medikamentöse Behandlung nötig wird, dann können diese, sinnvoll eingesetzt und richtig dosiert, starke Symptome abschwächen und eine weitere Therapie erst ermöglichen. Sie können Patienten sehr dabei helfen den Alltag zu bewältigen. Schlägt eine Therapie gewissermaßen gut an, dann kann die Medikation reduziert oder ganz abgesetzt werden.

Medikamentöse Behandlungen können keine Therapie ersetzen aber diese begleiten. Ein Trauma löst bei vielen Patienten einen hohen Stressfaktor oder auch psychosomatische Erkrankungen aus. Diese Faktoren können mit der richtigen Medikamentengabe abgeschwächt werden.

Tranquilizer
Ist einer der am häufigsten verwendeten Medikamente und reduziert Angst, Reizbarkeit, Schreckhaftigkeit und Schlafstörungen. Dieses Mittel hilft schnell, zuverlässig und hat kaum Nebenwirkungen, aber die Suchtgefahr ist enorm hoch.

Antidepressiva
Wirkt erst nach einem Zeitraum von circa sechs Wochen, gleicht die Störung im Serotonin-Haushalt aus. Es wirkt gegen Ängste und hebt die Stimmung.

Neuroleptika
Dieser Wirkstoff hemmt die Ausschüttung von Dopamin und kann gegen jede Art von psychotischen Zuständen helfen. Dieses Mittel ist aber nicht ausreichend erforscht.