Praxis für Psychotherapie
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Eine Trennung ist nicht nur schmerzhaft, sie hinterlässt auch Narben und Wunden in der Seele; unter Umständen können diese auch zu psychischen Problemen, wie beispielsweise einer Depression, führen. Um den Trennungsschmerzen verarbeiten und loslassen zu können, kann es hilfreich sein zu wissen, welche körperlichen Reaktionen und Gefühle zu erwarten sind.
Es gibt verschiedene Trauerphasen von unterschiedlicher Zeitdauer:
Das Beziehungsende wird verdrängt und der Versuch gestartet, den Partner zurückzugewinnen; die Bereitschaft, alles dafür zu tun, ist groß.
Eine Welle von schmerzvollen Gefühlen ist vorhanden, Angst, Hilflosigkeit und Verzweiflung beherrschen den Alltag, Selbstmitleid, Zweifel, Eifersucht und vieles mehr finden kein Ende. Die Flucht in die beruflichen oder gar unsinnigen Aktivitäten kann für den Moment hilfreich sein, aber nicht auf die Dauer. Ein Rückzug von Freunden ist ebenfalls nicht empfehlenswert, denn auch sie gehören zu der neuen Zukunft.
Langsam gibt es ein Licht und Zukunftspläne am Horizont zu sehen; Alleingänge sind wieder möglich, Verzweiflung aufgrund der Trennung ist abnehmend und das Loslassen fällt leichter.
In der Zwischenzeit ist klar geworden, warum es zu der Trennung gekommen ist und das Selbstvertrauen kommt wieder zurück. Die Zukunft nimmt Formen an, die Trennung ist verarbeitet und die Schmerzen vergangen.
In der Regel dauert es ungefähr ein Jahr, bis die dritte Phase erreicht ist und zwischen zwei und vier Jahren bis zur vierten Phase.
Männer verarbeiten die Trauerphasen meistens schneller und auf eine andere Weise. Sie kennen keine Selbstzweifel und wenn, dann nur für kurze Zeit. Sie bevorzugen es, eine neue Beziehung zu beginnen, statt in Trauer zu schwelgen und über allfällige Fehler nachzudenken, geschweige denn Selbstzweifel hochkommen zu lassen.
Es gibt keine ultimative Lösung bei der Verarbeitung einer Trennung, jedoch bieten Kleinigkeiten und die Beschäftigung mit sich selber eine große Hilfe bei der Verarbeitung von einer Trennung:
Das Leben ist zu kurz, um in der Trauer zu versinken, deshalb sollte, wenn die Verarbeitung von einem Trennungsschmerz allzu lange dauert, die Hilfestellung von außen zumindest in Betracht gezogen werden. In der heutigen Zeit muss sich dafür nicht mehr geschämt werden, abgesehen davon, dass es um das persönliche Wohlergehen und die eigene Lebensqualität geht.