Praxis für Psychotherapie
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Depressionen sind keine Seltenheit und können eine Reihe verschiedener Ursachen haben. Diese heraus zu finden, liegt in den Händen von Ärzten und Therapeuten.
So kann eine Depression beispielsweise durch ein traumatisches Erlebnis wie den Verlust eines Angehörigen, den Verlust des Arbeitsplatzes oder durch eine schwere Krankheit, die es zu bewältigen gilt, ausgelöst werden. Eine weitere und sehr häufige Ursache für Depressionen sind Störungen im
Hormonhaushalt. In diese Kategorie fällt unter anderem das Thema Schilddrüsenerkrankung. Eine unerkannte oder unzureichend therapierte Schilddrüsenerkrankung wie zum Beispiel ein Hormonmangel durch Unterfunktion kann Depressionen auslösen.
Aber auch Frauen, die eine Schwangerschaft durchgemacht haben oder sich in den Wechseljahren befinden, können zu Depressionen neigen. Nebenbei können auch Vitaminmangelerscheinungen und Mineralstoffmängel zu Ängsten und Depressionen führen.
Die Symptome einer Depression können sehr vielschichtig sein. Der Betroffene fühlt sich matt und antriebslos, kapselt sich häufig sogar gerne von Freunden und Familie ab. Menschen mit Depressionen neigen auch zu Stimmungsschwankungen, sind schnell weinerlich und bei kleinsten Anforderungen des Alltags überfordert. Bei vielen zeigen sich auch Anzeichen wie Mutlosigkeit, das Gefühl nutzlos zu sein oder teilweise sogar Suizidgedanken.
Eine Depression zu erkennen ist die eine Seite, diese auch zu behandeln, eine andere. Viele Betroffene scheuen den Gang zum Arzt oder Therapeuten. Zum einen, weil sie nicht erkennen was mit ihnen passiert, zum Teil aus Scham weil psychische Probleme häufig noch immer als Stigma wahrgenommen werden. Stellt der Arzt beispielsweise eine Schilddrüsenerkrankung fest, kann diese mit Hormonen therapiert werden. Hier ist allerdings viel Geduld beim Herausfinden der richtigen Dosis gefragt.
In vielen Fällen hilft es sogar schon Mangelzustände wie Eisenmangel, Vitamin B oder Vitamin D Mangel zu beseitigen, damit der Patient sich wohler und leistungsfähiger fühlt. In schweren Fällen kann auch der Gang in eine Klinik eine Lösung sein, wo Ärzte und Therapeuten einen Therapieplan erstellen. Dieser besteht zumeist aus psychologischen Gesprächen und schließt auch diverse andere Therapien wie zum Beispiel Sport, Ergotherapie und Entspannungstraining ein. Der Patient soll sich durch diese Therapien von seinen zumeist sehr trüben Gedanken ablenken um neue Kräfte zu sammeln.
In vielen Fällen ist auch die Verordnung eines Antidepressivums, um eine Verbesserung des Zustandes zu erreichen, ein guter Ansatz.
Bei einigen Patienten hilft auch der Rat des Therapeuten die Lebensumstände zu verändern. Manche Menschen geraten in eine Depression, weil sie stets nur für andere da sind, niemals an sich denken, zu allem ja sagen auch wenn sie nein meinen und reiben sich auf diese Art emotional auf. Hier kann es hilfreich sein, die Lebensumstände zu hinterfragen und dem Betroffenen neue Impulse zu geben, wie er sich aus diesem Kreislauf befreien kann.