Praxis für Psychotherapie
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Bei der Einschätzung von Ängsten ist es wichtig, die Auswirkungen, Ursachen und Umgangsmöglichkeiten mit den Ängsten, die eine Person hat, zu erkunden. Jeder Mensch hat in seinem Leben eine andere Erziehung erlebt und seine eigenen Erfahrungen gemacht. Daraus resultiert auch ein persönliches Verhaltensmuster in Bezug auf Krankheiten und den damit verbundenen Ängsten.
In der heutigen Zeit wird in allen möglichen Medien viel über Krankheiten und den damit verbundenen Ursachen, Hintergründen und Folgen berichtet. Die Berichterstattung in Form von Texten, Bildern und Filmen zeigen in der heutigen modernen Zeit mit ihren multimedialen Errungenschaften oftmals nur unvollständige Teilausschnitte von Krankheitsbildern. Bei einem eher verängstigten Menschen erzeugen diese Informationen oftmals Verunsicherungen und Verstärkungen der vielleicht schon seit Jahren verdrängten Ängste. Da jeder Mensch Ängste vor den unterschiedlichsten Erkrankungen haben kann, würde dieser Text für eine Aufzählung der Arten von Ängsten vor Erkrankungen nicht ausreichen, um alles vollständig zu erfassen. Wesentlich ist die Umgangsweise mit den Ängsten. Unabhängig welcher Art von Ursache.
Da die Ursachen von Ängsten oft vielfältig sind und oft auch nicht beseitigt werden können, hilft es eigentlich mehr, zu lernen positiv/vorteilhaft mit den Ängsten umzugehen, anstatt die Ursachen zu bekämpfen. Menschen, die ihre Angst überwinden können, lassen die Angst zu. Die Menschen akzeptieren die Angst, sehen die Angst als etwas Positives und nützliches. Ein Gefühl, das warnt und zur Vorsicht ermahnt: Hier lauert Gefahr, sagt uns die Angst! Es geht um die Schäden die eintreten können, aber nicht eintreten müssen und um Schadenvermeidung, jedoch nicht Risikovermeidung. Da Risiken nie ganz vermieden werden können, besteht nur die Möglichkeit der Risikoverminderung.
Es helfen also Therapien, die die Art, Ursachen und Folgen der Ängste aufklären und Umgangsweisen verdeutlichen, die Angst zu akzeptieren sowie neue Verhaltensweisen zu erlernen, die nicht ein angstfreies Leben gewährleisten, sondern die Angst annehmen und in Aktionen umwandeln.
Es gibt Atemtechniken und Bewegungsübungen, die das Angstgefühl vermindern, sowie eine Auflockerung der Physiologie (Muskelentspannung, Verminderung von Herzrasen) erzielen. Auch Visualisierungen, das heißt die bildliche Vorstellung angsterregender Situationen, sind Methoden in Therapien, die Angst reduzieren sollen und den Mut erzeugen, sich mit den Situationen der Angst zu konfrontieren, um Ängste im Allgemeinen und auch speziell vor Krankheiten zu reduzieren.