Stützenden Maßnahmen in der Psychotherapie zur Behandlung von Menschen, die Ängste um den Verlust des Arbeitsplatzes haben

Der Verlust des Arbeitsplatzes bedeutet neben einer finanziellen Einbuße auch den „Verlust des Gesichtes“. Menschen fühlen sich weniger wertgeschätzt. Viele fürchten sich davor, Hilfe anzunehmen oder mit anderen Menschen über ihr Problem zu sprechen. Studien belegen jedoch, dass gerade Unterstützungsmaßnahmen eine positive Wirkung auf die psychische Gesundheit ausüben. Dies ist vor allem dann besonders wichtig, wenn die Arbeitssuche schon länger dauert. Stützende Maßnahmen reduzieren Ängste, verhindern Panik sowie den Absturz in Depressionen.

Die psychosoziale Belastung nimmt ab. Natürlich spielen viele Faktoren für die erfolgreiche Arbeitssuche eine entscheidende Rolle. Manches Mal dauert es eben länger. Es gilt daher, die Zeit bis zur neuen Arbeitsstelle durch sinnvolle Maßnahmen zu überbrücken, um die psychische Stabilität zu gewährleisten. Ohne diese lässt sich schwer eine gute, neue Anstellung finden. Erfolglose Bewerbungen führen zu Depressionen und psychosozialer Belastung. Das Selbstwertgefühl ist im Keller.

Wann sollte frühestens mit entsprechenden Maßnahmen begonnen werden?

Für die erfolgreiche Vermittlung am Arbeitsmarkt ist die psychische Stabilität die Grundvoraussetzung. Stützende Maßnahmen sollten daher so früh wie möglich gesetzt werden. Wenn es sich bereits abzeichnet, dass der Arbeitsplatz nicht mehr zu halten ist oder es in Anbetracht der Umstände als besser erscheint, die Stelle zu wechseln, ist es empfehlenswert, gleichzeitig mit stützenden Maßnahmen zu beginnen. Die persönlichkeitsfördernde Gestaltung der Arbeitsinhalte ist eine wirksame Methode der Primärprävention.

Stützenden Maßnahmen in der Psychotherapie

Zunächst einmal können Sie selbst auch viel tun, um Ihre Ängste in den Griff zu bekommen. Stärkung des Selbstwertgefühls durch Tätigkeiten, die Spaß machen, ist nur eine Möglichkeit. Neue interessante Tätigkeiten ausprobieren, die Sie schon immer testen wollten. Auch eine neue Freizeitbeschäftigung oder wieder mehr Sport treiben hält fit und gesund. Dabei wird auch die psychische Stabilität gefördert. Freiraum für den neuen Job wird geschaffen. Frische Luft, Bewegung sowie gutes Essen helfen ebenfalls dabei. Wer sagt, dass ein Alleinstehender sich nicht etwas Gutes zu essen machen kann und dabei einen netten Film im Fernsehen oder Internet genießen kann.

Angst, den Job zu verlieren, haben mehr Menschen als Sie glauben. In wirtschaftlich schlechten Zeiten ist das ganz normal. Aber es hilft Ihnen nicht, wenn Sie ständig daran denken „Was wäre, wenn…“. Wenn die Gedanken ständig um den möglichen drohenden Jobverlust kreisen, bleibt kaum Zeit für einen klaren Gedanken oder Jobstrategien.

Mehr Zeit für sich

Nehmen Sie sich einen Tag Auszeit. Fahren Sie an einen schönen Ort, und gönnen Sie sich Ruhe. Kann auch zu Hause bei netter Musik und gutem Essen sein, einfach nur um zu entspannen. Danach machen Sie sich eine Checkliste, was läuft gut, was nicht, was ist am Job positiv und was nicht. Gute Mitarbeiter werden immer gesucht. Stellt sich der alte Job als „Schlangengrube“ heraus, ist es besser, diesen zu wechseln. Teilen Sie sich Ihren Tag so ein, dass Sie nach der Arbeit genügend Freizeit für sich haben. Treffen Sie sich wieder mit Bekannten und Freunden. Machen Sie Kurse, so kommen Sie unter andere Menschen und erwerben sich gleichzeitig zusätzliche Qualifikationen für den neuen Job! Beginnen Sie mit der Jobsuche noch während Sie beim Alten sind. Sie brauchen Ihre Kräfte für den neuen, besseren Job!

Qualifizierte Hilfe

Möchten Sie all das, haben aber nicht die nötige Kraft, das alleine durchzuziehen? Kein Problem, Sie müssen das nicht alleine schaffen. Es gibt genug qualifizierte Hilfe. Versuchen Sie auf keinen Fall, krampfhaft an einem „miesen“ Job festzuhalten, da dieser besser ist als keiner… Das geht an die Substanz. „Krank im Job“ ist nicht umsonst eines der häufigsten Synonyme für Depression, Panikattacke und psychosoziale Belastung. Therapiegespräche helfen Ihnen, selbst stärker zu werden, wieder zu mehr Selbstwertgefühl zu gelangen. Im Gespräch ergeben sich viele Möglichkeiten, an die Sie selbst nicht gedacht haben. Negative Gedanken blockieren erfolgreiche Lösungen!

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