Wie Stress sich auf unser Gefühlsleben auswirken kann – Veränderung durch Psychotherapie

Stress kann zu einer emotionalen Spannung oder psychischen Belastung werden. Zu viel Stress kann sich in körperlichen und emotionalen Symptomen äußern:

Depression

Depression ist eine Krankheit, bei der ein Individuum eine anhaltende und schwermütige Stimmung erlebt. Man geht heute von einem Zusammenhang zwischen starkem Stress und dem Auftreten von Depressionen aus.

Eine Studie an über 800 Frauen untersuchte den Zusammenhang zwischen verschiedenen Arten von Stress und schwerer Depression. Während der Studie fanden die Forscher heraus, dass sowohl chronische als auch akute Stressereignisse zu einem erhöhten Level von Depressionen bei Frauen führten.

Eine weitere Beobachtungsstudie untersuchte das Stressniveau der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Das allgemeine Stressniveau und die Symptome der Teilnehmer wurden gemessen. Depressionen traten häufiger bei Menschen auf, die über einen erhöhten Stress berichten.

Angst

Angst unterscheidet sich von Depressionen. Es ist durch überwältigende Angstgefühle und nicht nur durch Traurigkeit gekennzeichnet.
Studien haben jedoch ebenso wie bei Depressionen darauf hingewiesen, dass Stress mit Angstzuständen und Angststörungen in Zusammenhang stehen kann.
In einer Studie untersuchten die Forscher die Auswirkungen von Stressniveaus zu Hause auf Angst und Depression. Sie fanden heraus, dass Menschen, die unter hohem Arbeitsstress leiden, häufiger Symptome von Angstzuständen und Depressionen hatten.

Reizbarkeit

Reizbarkeit und Ärger können bei Menschen, die gestresst sind, zu gemeinsamen Merkmalen verschmelzen. In einer Studie waren mehr Wutanfälle sowohl mit psychischem Stress als auch mit der Möglichkeit eines stressbedingten Herzinfarkts verbunden. Eine andere Studie untersuchte die Beziehung zwischen Ärger, Depression und Stress. Die Forscher fanden einen Zusammenhang zwischen chronischem Stress und Wut.

Reduzierter Sexualtrieb

Bei manchen Menschen kann zu viel Stress den Sexualtrieb und den Wunsch nach Intimität beeinträchtigen.
Eine im Jahr 2014 veröffentlichte Studie ergab, dass chronischer Stress die sexuelle Erregung negativ beeinflusst. Die Studie legte den Schluss nahe, dass sowohl ein hoher Cortisolspiegel, als auch eine hohe Ablenkungschance, zu einem geringeren Erregungsgrad führten.

An der Erforschung von Stress und niedriger Libido sind vor allem Frauen beteiligt, aber es kann durchaus auch Männer betreffen. Eine Tierstudie zeigte, dass sozialer Stress während der Pubertät den sexuellen Appetit von männlichen Hamstern im Erwachsenenalter beeinflusste.

Probleme mit dem Gedächtnis und der Konzentration

Wenn Sie Probleme mit der Konzentration und dem Gedächtnis haben, kann Stress ein Teil des Problems sein. Eine Tierstudie ergab, dass jugendliche Ratten, die akutem Stress ausgesetzt waren, mehr Probleme mit der Gedächtnisleistung hatten als ihre nicht gestressten Kollegen.
Ein weiterer Beitrag untersuchte die Stress-Antwort-Pfade im Gehirn und ihre Auswirkungen auf das Langzeitgedächtnis. Die Forscher fanden heraus, dass bestimmte Hormone nach einem stressigen oder traumatischen Ereignis die Fähigkeit haben, das Gedächtnis zu beeinträchtigen.

Zwangsverhalten

Es besteht seit langem ein Zusammenhang zwischen Stress und Suchtverhalten (Zwangsverhalten). Stressbedingte Veränderungen im Gehirn können eine Rolle bei der Entwicklung der Sucht spielen. Chronischer Stress kann die physische Natur des Gehirns verändern, um Verhaltensweisen zu fördern, die zur Gewohnheit und zur Sucht beitragen.

Stimmungsschwankungen

Die vielen emotionalen Auswirkungen von Stress können dazu führen, dass Sie Stimmungsschwankungen verspüren. Eine Studie aus dem Jahr 2014 untersuchte die Rolle verschiedener Arten von Stresstests für Physiologie, Stimmung und Kognition.

Die Studie zeigte, dass sowohl soziale als auch körperliche Stressfaktoren großen Einfluss auf das emotionale Wohlbefinden und die Stimmung haben können. Mit den vielen anderen emotionalen Anzeichen von Stress ist es leicht zu sehen, wie viel Einfluss Stress auf Ihre allgemeine Stimmung haben kann.

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