
Praxis für Psychotherapie
Diese Website
ist temporär nicht aktiv
Tel. 0211 795 64 998 oder Kostenlosen Rückruf anfordern
Narzisstische Väter leben in mehr oder weniger ausgeprägter Form ihre narzisstische Persönlichkeitsstörung (NPS) aus, je nachdem welcher Subtypus die eigene Störung dominiert. Generell zeichnen sie sich insbesondere durch eine quasi nicht vorhandene Empathie und einer dysfunktionalen Selbstwertregulation aus.
Wenn sie sich überhaupt in ihre Söhne jemals hineinversetzt haben, dann nur mit dem Hintergedanken, wie das eigene Fleisch und Blut zum Zwecke der Selbsterhöhung benutzt werden kann.
Überhaupt steht Ausnutzen ganz oben auf der Liste eines narzisstischen Vaters. Denn dieser wird kaum eine Gelegenheit ungenutzt lassen, aus der er einen persönlichen Gewinn ziehen könnte. Dass dies langfristig unweigerlich zu einer gestörten Vater-Sohn-Beziehung führt, liegt sozusagen „auf der Hand“.
Söhne leiden über ihre Kindheit hinaus an den Folgen dieser pathologischen Konstellation, bei der sie zumindest als Minderjährige in den meisten Fällen „den Kürzeren ziehen“. Die Anerkennung und Liebe, die sie als Söhne ihren Vätern gegenüber zeigen, gleichen einer Einbahnstraße. Dies kann sehr am eigenen Selbstwertgefühl kratzen, so dass einige betroffene Söhne bis ins Erwachsenenalter hinein unter den Folgen leiden. In der Folge suchen Betroffene häufig erst als Erwachsene den Weg zur Psychotherapie.
Kaum ein Narzisst wird sich als ein solcher selbst sehen oder gar outen. Das Selbstbild ist dermaßen erhöht, dass Kritik an der Person oder dergleichen vollkommen abprallen. Für den Narzissten sind höchstens „die Anderen“ Schuld, am eigenen Verhalten gibt es nichts zu korrigieren.
Von außen betrachtet mag man einen ausgeprägten Narzissten womöglich noch entlarven können. Als Teil eines Familiensystems, zumal als vom Elternteil abhängiges Kind, fällt dieses ungemein schwieriger bis unmöglich. Deshalb ist es gar nicht ungewöhnlich, wenn Söhne ihre narzisstischen Väter erst im Erwachsenenalter als solche erkennen. Oft weil ihnen eigene Merkmale im Leben auffallen, die sie als störend oder durchaus belastend empfinden, wie zum Beispiel:
Eine Therapie kann viel Leidensdruck nehmen. Zum Beispiel haben sich als angewandte Therapiemethoden die Gesprächstherapie und die Kognitive Verhaltenstherapie als bewährte Methoden erwiesen. Hilfesuchende können unter professioneller Anleitung jene Dinge aufarbeiten, die aus der Kindheit heraus die gegenwärtigen Belastungen auslösen.
Gerade die Arbeit am eigenen Selbstwertgefühl ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie und setzt einen entscheidenden Grundstein für eine erfolgreiche Behandlung.