Selbstlernkompetenz – der richtige Umgang mit Change-Prozessen zur Vermeidung von Stressbelastungen im beruflichen Umfeld

Selbstlernkompetenz bezeichnet die Fähigkeit selbstbestimmtes Lernen hervorzubringen und zu initiieren – das Ganze unter Berücksichtigung der eigenen Stärken (und Schwächen). Es betrifft Fähigkeiten wie Wissen, Problemlösen, Denken sowie intellektuelle Fähigkeiten, motorische und manipulative Fähigkeiten. Selbstlernkompetenz hat den Vorteil, dass sie meist hoch motiviert durchgeführt wird und sich im Gehirn durch die eigene Erfahrung gut verankern kann.

Selbstlernkompetenz und Change-Prozesse

Bei Change-Prozessen kann die Selbstlernkompetenz optimal eingesetzt werden, denn sie ist verbunden mit Planungskompetenz, Humankompetenz und Reflexivität. Durch die eigene Willenskraft, Ausdauer und Selbstmotivation können neue Wege ausgelotet und beschritten werden. Selbstbestimmtes Lernen kann dabei ohne Ausbildungseinrichtung selbst durchgeführt werden. Jeder Mensch hat generell die Fähigkeit dies zu tun, wobei manche Menschen besser hierfür geeignet sind, als andere.

In Change-Prozessen ist die Selbstführung eine hohe Kunst, denn Verunsicherung und mangelnde Selbstreflexion verleiten dazu, sich an „Andere“ zu wenden oder aufzugeben. Dabei kann niemand so gut Beobachtungen über sich selbst machen und intuitiv in sich hineinhören, als der Mensch selbst. Eine ständige Selbstführung erfordert dabei jedoch eine hohe Motivation oder ein Idealbild, ein Ziel, welches erreicht werden soll und welches von der Person immer wieder fokussiert und imaginiert werden soll.

Erfolg und Misserfolg

Um Stress im Berufsalltag zu vermeiden, kann die Selbstlernkompetenz hilfreich sein. So können die Ursachen für den Stress beobachtet und tagebuchähnlich aufgezeichnet werden. Dies führt zu einem Bewusstseinsprozess, der Gefühle, die Stress-Verursacher und die Stress-Multiplikatoren sichtbar macht.

Ein Erfolg stellt sich ein, wenn das Ziel näher gekommen ist, also ein Meilenstein erreicht ist. Diesen Erfolg kann man mit einer emotionalen Belohnung im Körper verankern. Belohnen Sie sich mit etwas, was Sie nicht vergessen werden und an dem Sie große Freude haben. Die Emotion, die Sie dabei empfinden, ist entscheidend. Misserfolg hingegen sollte zwar analysiert, aber dann wieder abgelegt werden. Ein ständiges Denken an Misserfolge wird Sie nicht weiterbringen. Versuchen Sie stattdessen, sich auf das Ziel zu freuen.

Erfolg stellt sich weiter ein, wenn der Stress abnimmt, man also Methoden gefunden hat, um mit dem Stress besser umzugehen. Stress macht uns kurzfristig hoch motiviert, langfristig aber krank. Deshalb sollte jede Person versuchen, seinen Stress zu reduzieren und in Harmonie mit sich und seiner Umgebung zu leben.

Bei einem Change-Prozess wird automatisch Stress erzeugt, da es um neue Wege geht. Versuchen Sie hier sich auf das Neue einzulassen und mit Gelassenheit und Forschergeist auf den Change zu reagieren. Wer hier die Angst für Enthusiasmus tauschen kann, ist für Stress weniger anfällig. Man kann sich eher wie Kinder verhalten, die etwas Neues entdeckt haben und sich darüber freuen können.

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