
Praxis für Psychotherapie
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Die Posttraumatische Belastungsstörung, abgekürzt „PTBS“, ist eine bestimmte, schwer ausgeprägte psychische Störung, welche nach extrem belastenden Erlebnissen auftritt. Bilder, sowie Angstgefühle und Gedanken drängen sich ohne es zu wollen auf. Ebenfalls können sich Erinnerungslücken einstellen.
Eine Posttraumatische Belastungsstörung äußert sich dadurch, dass die Betroffenen das Trauma in Gedanken oder Gefühlen immer wieder erneut durchleben. Ein Geräusch, ein bestimmter Geruch, oder ein Bild genügen, um zu fühlen, als ob das traumatische Geschehen erneut im „Hier und Jetzt“ passiert. Die PTBS Betroffenen verspüren wieder diese Angst und Hilflosigkeit, welche sie in der traumatischen Situation hatten.
Weitere Symptome können Schlafstörungen, und eine Übererregbarkeit sein. Nach dem Trauma leben viele Menschen, die unter der Posttraumatischen Belastungsstörung leiden mit einem Gefühl anhaltender Bedrohung. Die Umwelt wirkt unsicher und gefährlich und Körper und Seele unterliegen einem permanenten Stress. Die daraus entstehenden Folgen sind Ängste, Depressionen, Schlafstörungen, sowie Reizbarkeit, Schreckhaftigkeit wie auch Konzentrationsstörungen.
Ein Psychiater oder Psychtherapeuten sind unerlässlich, um die Posttraumatische Belastungsstörung zu behandeln. Die Psychotherapie kann, wenn nötig, mit medikamentöser Unterstützung erfolgen. Die Methoden haben zum Ziel, dem Betroffenen zu helfen, die Kontrolle über seine unerwünscht auftretenden Erinnerungen zu bekommen und die Symptome wie Angst und Depressionen, sowie Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme abzubauen.
Der Psychologe wird den Patienten unter Einbeziehung entsprechender Bezugspersonen, umfassend über die Erkrankung aufklären und ein geeignetes Behandlungskonzept vorschlagen.
Bei der Prolonged Exposure Therapy wird der Patient in die traumatische Situation zurück versetzt und durchlebt das Trauma erneut. Dies alles nimmt der Psychologe auf Tonband auf. Die Aufnahme muss sich der PTBS erkrankte täglich zu Hause anzuhören und die Symptome treten in den Hintergrund.
Die Cognitive Processing Therapie ist eine Art schriftliche Hausaufgabe für den Patienten. Methoden, wie der sokratische Dialog werden eingesetzt, um Schuld- oder Schamgefühle zu beseitigen.
Bei der EMDR-Therapie werden vom Patienten unter Anleitung des Psychotherapeuten z.B. ruckartige horizontale Augenbewegungen durchgeführt, während der Betroffene sich das traumatische Erlebnis vorstellt.
Bei der Narrative Exposure Therapy erzählt der PTBS Patient seine komplette Lebensgeschichte. Ziel dabei ist, die Habituation an die Angstreaktionen, sowie die Symptomatik der Posttraumatischen Belastungsstörung zu reduzieren.
Einer Posttraumatischen Belastungsstörung kann nicht vorgebeugt werden. Jedoch bei frühzeitiger Behandlung durch einen Traumapsychologen und einer intensiven und sozialen Unterstützung nach einem traumatischen Ereignis ist der Erfolg vielsprechend.