Praxis für Psychotherapie
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Unter Panikattacken versteht man plötzlich auftretende Angstanfälle, die üblicherweise nur einige Minuten andauern. Dabei spielt sich entweder eine körperliche oder eine psychische Alarmreaktion im Inneren der Person ab, die von keinem offensichtlichen, äußeren Anlass abhängt. Es gibt drei verschiedene Bereiche von Symptomen für solche ängstlichen Anfälle.
Die ersten Anzeichen machen sich im körperlichen Bereich bemerkbar. Bei einer beginnenden Panikattacke steigt der Blutdruck und die betroffenen Menschen atmen deutlich schneller als normal. Zahlreiche Personen bekommen plötzlich weiche Knie und sind nicht mehr in der Lage, richtig aufrecht zu stehen, denn das Kribbeln breitet sich in den ganzen Beinen aus. Darüber hinaus kann ihnen schwindelig und schlecht werden auch vor den Augen verschwimmt alles.
Noch schlimmere Symptome im körperlichen Bereich machen sich in der Brust bemerkbar: Gewisse Personen verspüren ein Ziehen, das lange anhält und sie denken, sie bekommen keine Luft mehr; dies kann sich bis zur Erstickungsgefahr steigern. Ein starkes Zittern breitet sich dann im ganzen Körper aus. Auch im gefühlsmäßigen Bereich treten Symptome auf.
Schreckliche Angstgefühle bis hin zur Todesangst können sich verbreiten. In dem Gedanken spiegeln sich ebenfalls Symptome wider, denn Betroffene sind oft grüblerisch und unkonzentriert. Es gibt verschiedene Methoden Panikattacken wirksam zu therapieren. Die kognitive Verhaltenstherapie ist die effektivste Art. Besonders die Konfrontationstherapie, ein Teil der Verhaltenstherapie, bewährt sich oft bei panischen Anfällen.
Betroffene lernen effektive Stressbewältigungsstrategien und steigern ihr Selbstbewusstsein. Darüber hinaus lernen sie, dass ihre körperlichen Reaktionen und Angstgefühle durch ihre eigenen angstauslösenden Gedanken und Fantasien erzeugt werden und dann auf ihr Inneres übertragen.
Diese Gedanken lösen die panischen Gefühle aus, die im Grunde aber gar nicht eintreten, da sich die befürchteten Reaktionen nur in ihrem Kopf abspielen. In einer Konfrontationstherapie lernen die betroffenen Personen, sich den eigenen Ängsten zu stellen und diese damit bewusst abzuschwächen.
Sie dürfen die Angstsituationen nicht meiden und auch nicht vor ihnen fliehen. Während dieser Phasen spüren sie intensiv ihre eigene Angst und merken, dass sie diese aushalten können. Betroffene lernen neues Vertrauen in und zu ihrem Körper aufzubauen und der lähmenden Panik entgegen zu treten. Ein erfahrener Psychotherapeut unterstützt die Personen während der ganzen Therapie, spricht ihnen Mut zu und erklärt in einzelnen Schritten, wie sie in Zukunft am besten mit schlimmen Zuständen und körperlichen Reaktionen damit umgehen können. Darüber hinaus werden spezielle Atemübungen und Entspannungsverfahren, wie die progressive Muskelentspannung, eingesetzt, um den eigenen Körper umgehend und langfristig zu beruhigen.