Neues Glück durch einen neuen Job?

Viele Arbeitnehmer/innen kommen irgendwann während ihrer Berufslaufbahn an einen Punkt, an dem sie feststellen, dass ihnen irgendetwas fehlt. Sie fühlen sich nicht mehr glücklich und ständig drehen sich die Gedanken darum.

Das kann ganz verschiedene Ursachen haben und auch die Dauer des Arbeitsverhältnisses spielt dabei nicht immer die dominante Rolle. Es kann sich bereits nach einigen Wochen herauskristallisieren, dass die aktuelle Tätigkeit nicht den Vorstellungen entspricht. Die meisten Arbeitnehmer/innen geraten nach einigen Jahren an ihre Grenzen und denken über eine Kündigung nach.

Wenn die Entscheidung gereift ist

Zunächst sollte man einen klaren Kopf bewahren, denn übereilte Entscheidungen helfen niemandem. Wenn man den Entschluss für die Kündigung gefasst hat, sollte man mit seinem direkten Umfeld darüber sprechen. Meist erhält man von den liebsten Menschen viel Zuspruch.

Manchmal führt kein Weg daran vorbei und die Kündigung muss ausgesprochen werden, ohne bereits einen neuen Job zu haben. Dann muss man eine gewisse Zeit überbrücken und über all diese Dinge sollte man sich vorher Gedanken machen und auch vorab organisatorische Dinge und Finanzielles berücksichtigen.

Freunde und Familienmitglieder sind hier immer eine wertvolle Stütze, die mit Rat und Tat zur Seite stehen. Nicht selten fällt es den Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen nicht immer leicht, die Firma zu verlassen, da man innerhalb des Teams Freundschaften geschlossen hat. Diese Bindung muss man dann loslassen und nach der Kündigung in das Privatleben verlagern.

Gründe, die für einen Jobwechsel sprechen

  • Ein schlechtes Betriebsklima sorgt unter den Mitarbeiter/innen immer wieder für Spannungen und führt zu Selbstwertproblemen.
  • Ein Gefühl, dass man auf der Stelle stehen bleibt und die berufliche Weiterentwicklung einfach fehlt. Unausgeglichenheit und Langeweile beim Verrichten der Arbeit begleiten die Betroffenen den ganzen Tag. Auf Dauer ist das frustrierend.
  • unfairer Umgang von Vorgesetzten mit ihren Mitarbeitern. Dies wirkt sich generell schlecht auf das ganze Team aus und es gibt dadurch viele Reibereien und Ärger.
  • Unterforderung führt zu Lethargie, Unmut und kann im schlimmsten Fall sogar Depressionen auslösen.
  • Auf der anderen Seite kann natürlich Überforderung eine tiefe Sinnkrise hervorrufen. Wer dauerhaft die volle Leistung erbringen muss, tut weder dem Körper noch der Seele einen Gefallen. Oftmals ist Überforderung der Auslöser für einen Burnout.

Wenn der Leidensdruck zu hoch wird

Jeder kennt das Gefühl, dass man sich in der Arbeit nicht besonders wohlfühlt und man eine schwierige Phase durchmacht. Gewissermaßen gehört das zum Leben dazu. Im Privatleben ist es genauso. Es gibt besonders tolle Zeiten und es gibt auch Zeiten, in denen man unglücklich und unzufrieden ist.

Das Wohlbefinden im Beruf sollte allerdings gegeben sein, denn man verbringt so viele Stunden bei der Arbeit. Hält dieser Zeitraum des Unbehagens länger als zwei Wochen an, sollte man wirklich hinterfragen, ob man in dieser Firma noch eine Zukunft für sich sieht.

Wenn das Selbstwertgefühl leidet und sich keine Möglichkeiten für eine positive berufliche Weiterentwicklung bieten, sollte man über eine Kündigung und neue Perspektiven nachdenken. Allein die Entscheidung für einen neuen Arbeitgeber löst in vielen Menschen eine absolute Erleichterung und Freude aus. Endlich erscheint wieder ein Licht am Horizont, wenn auch es bedeutet, das Gewohnte loszulassen.

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