Praxis für Psychotherapie
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Beschützende und wegweisende Mutter oder nur sich selbst liebende Narzisstin? Mütter – Sie sind diejenigen Menschen, von denen wir seit ewigen Zeiten behütet und beschützt werden, die uns das Urvertrauen geben damit wir irgendwann auf eigenen Beinen stehen und unseren Lebensweg alleine und selbst bestimmt fortsetzen können.
Sollte diese Grundlage aber durch emotionalen, verbalen oder sogar körperlichen Missbrauch zerstört sein, dann entwickelt sich der Sohn einer Narzisstin möglicherweise zu einem Erwachsenen mit geringem Selbstvertrauen, Selbstzweifeln, Angstzuständen und im schlimmsten Fall sogar schweren Depressionen und Selbstverachtung.
Eine narzisstische Mutter ist für ihren Sohn eine Quelle der Angst, und sie verzerrt die Selbstwahrnehmung ihres Sohnes. Ein „anders sein“ ist nicht nur nicht erwünscht, es endet oft in verbaler oder emotionaler Bestrafung.
Diese Verachtung und auch aktive Herabsetzung des eigenen Sohnes bedeutet für ihren Nachkommen einen oft lebenslangen Weg, um sich endgültig aus dieser Verstrickung zu lösen. Nicht selten geht diese Form der Manipulation mit einer Entwicklungsstörung einher.
Dadurch, dass diese Söhne nie gelernt haben, sich selbst zu lieben und es immer nur ihrer narzisstischen Mutter gleichtun oder zumindest versuchen, ihr alles Recht zu machen, sind sie nur selten in der Lage, eine Partnerschaft auf Augenhöhe oder überhaupt ein selbst bestimmtes Leben zu führen.
Der Drang zu gefallen und zu dienen, ist tief in ihnen verankert und oft suchen sich gerade diese Männer unbewusst wieder eine dominante Partnerin. Selten sind diese Beziehungen glücklich, die narzisstischen Mütter versuchen ohnehin oft Beziehungen ihrer Söhne zu anderen Frauen zu unterbinden. Diese Mütter haben den Drang nach intensiver Bewunderung, sie dulden keine „Nebenbuhlerin“.
Nur selten haben Söhne, die von einem narzisstischen Elternteil erzogen wurden gute Freunde. Sich anbahnende Freundschaften wurden meist durch die narzisstische Mutter unterbunden. Sie selbst will der absolute Lebensmittelpunkt ihres Sohnes sein. Diese Mütter suchen ihren Söhnen Hobbys, mit denen sie sich selbst identifizieren.
Selbst bei der Berufswahl ist oft die Meinung der Mutter entscheidend und aufgrund des fehlenden Selbstwertgefühls wird dies von vielen Söhnen hingenommen und akzeptiert.
Oft dauert es lange und erst bei ernsthaften Krankheitssymptomen wird hinterfragt, woher dieses fehlende Selbstbewusstsein kommt. Depressionen, Minderwertigkeitsgefühle, alles das hat seine Ursache hier bereits in der frühen Kindheit. Die Söhne wurden manipuliert, ihr Eigenes ich wurde ihnen nie zu lieben gelernt. Sich davon zu lösen, neue Verhaltensmuster anzunehmen und eventuell sogar Rat bei einer Selbsthilfe – Gruppe zu suchen und hier in Gesprächen mit anderen Betroffenen die Kindheit aufzuarbeiten, das ist ein lang anhaltender und schwieriger Prozess.
Für die Söhne, die sich aus dieser zwanghaft anerzogenen Manipulation und Abhängigkeit lösen möchten, gibt es mittlerweile ein großes Angebot an Therapiemöglichkeiten. Diese Therapien müssen das Selbstbild des Sohnes erforschen und an einem gesunden Selbstvertrauen arbeiten.
Oft fällt es den betroffenen Söhnen schwer, sich selbst zu lieben. Die Definition der Liebe ist für sie kaum zu erkennen, sie bekamen ihr Leben lang vorgelebt, dass man „Liebe“ nur dann zurückbekommt, wenn man die Mutter durch sein eigenes Können aufwertet oder diese Muster spiegelt, die seiner Mutter zu einer gesellschaftlichen Aufwertung verhelfen. Hier muss jedoch ein grundlegendes Umdenken einsetzen. Liebe der Mutter darf niemals von ihr durch körperlichen oder seelischen Zwang erpresst werden.