Methoden der Stressprävention lassen sich erlernen

Stress ist eine Reaktion vom Organismus und wird durch gewisse Situationen oder permanente Überforderung sowie Belastung ausgelöst. Negativer Stress führt dazu, dass sich weder Körper noch Geist erholen können und es kommt zur Steigerung der Symptome. Typische Stressoren sind finanzielle Probleme, Überforderung am Arbeitsplatz die Sorge um soziale Bindungen oder Krankheit und Verletzungen. Hinzu kommen Wut und Ärger über nachlassende Leistungen.

Symptome für Stressbelastung

Die psychischen und physischen Auswirkungen während einer Stressphase führen zu unterschiedlichen Symptomen. Die physischen Symptome machen sich meist später bemerkbar, weil die ersten Warnzeichen missachtet wurden.

Psychische Symptome

  • Schlafstörungen
  • Unzufriedenheit
  • Überforderung
  • Ruhelosigkeit
  • Nervosität
  • Hilflosigkeit
  • Gereiztheit
  • Aggressivität
  • Lustlosigkeit
  • Angstzustände
  • Konzentrationsstörungen
  • Anfälliger für Krankheiten
  • Zeit für das Privatleben fehlt
  • Depression

Die physischen Symptome können von Sodbrennen bis hin zum Herzinfarkt alles sein.

Methoden zur Stressprävention und Stressbewältigung

Zeitmanagement

Das richtige Zeitmanagement ist unerlässlich, Stresssituationen können aus ungenügender Organisation, falschen Prioritäten oder zu wenig Zeiteinplanung entstehen.

  • To do Liste erstellen
  • Hauptaufgaben festlegen
  • Fixzeiten mit Pausen bestimmen
  • Störende Faktoren erkennen, minimalisieren oder eliminieren

Die Tagesplanung besteht aus der Verteilung der Hauptaufgaben und dem Füllen vom Kalender mit den verbleibenden Aufgaben.

Sport

Stress wirkt sich auch auf den Körper aus; Sport ist eine gute Möglichkeit zur physischen Stressbewältigung. Bei der Bewegung werden die Stresshormone abgebaut und der Geist kann sich durch die Ablenkung ebenfalls erholen. Auch kleine Bewegungen im Tagesablauf sind bereits hilfreich.

Ernährung

Bei Stressbelastungen wird oft ungesund gegessen und getrunken, sodass dem Körper zusätzlich Energie entzogen wird. Wichtig ist viel Wasser und Lebensmittel, welche den Blutdruck und das Nervenkostüm unterstützen.

Erholungsmomente

Die Erholungssignale sind ernst zu nehmen und sich mehr Zeit für sich selber zu gönnen. Das bewusste Nichts-Tun ist nicht zu vernachlässigen und kann erlernt werden. Erholung kann auch das Verbringen von Zeit mit der Familie oder Freunden sein. Kontakte machen glücklich und zeigen, dass auch andere Menschen mit Stress konfrontiert sind.

Stress kommunizieren

Auch im beruflichen Umfeld ist es sinnvoll, die Überforderung mitzuteilen. Dies zeugt nicht von Schwäche, sondern von Stärke sowie der realistischen Selbsteinschätzung, was sich wiederum positiv auf das Arbeitsumfeld auswirken kann. Eine klare Kommunikation ist die beste Prävention gegen Dauerstress.

Entspannungstechniken

Um die Gedanken in geordnete Bahnen zu lenken und die Konzentration zu fördern, helfen diverse Entspannungstechniken. Mit Entspannungsphasen kann dem Stress bewusst entgegensetzt werden, sie sind erlernbar und können im Alltag integriert werden. Zudem unterstützen sie bei der Gewinnung von neuer Energie.

Folgende Entspannungsübungen bieten sich an:

Stresszustand akzeptieren

Wenn der Stresszustand trotz Prävention andauert, sollte dieser als Grundvoraussetzung zur Bewältigung akzeptiert und die Gedanken über die Tragweite der Anspannung sollten schriftlich festgehalten werden, um die eigenen Stressoren zu erkennen und damit umgehen zu können.

Vertrauensperson

Der nächste Schritt zur Akzeptanz ist, dem sozialen Umfeld die Erkenntnisse mitzuteilen. Wer sich öffnet, darf auch mit positiven Reaktionen, Ratschlägen und Hilfestellungen rechnen.

Verhaltensänderung durch positives Denken

Positive und schöne Erlebnisse können bewusst herbeigeführt werden. Die reine Formulierung von positiven Glaubenssätzen reicht nicht aus. Alltäglichkeiten werden oft als selbstverständlich wahrgenommen, dadurch wird verkannt, dass gerade darin der Schlüssel für positives Denken und die Stressbewältigung liegt.

Psychotherapie

Eine therapeutische Hilfe ist vor allem dann wichtig, wenn das Problem im sozialen Netzwerk nicht mehr zu bewältigen ist, um den Alltag zu gewährleisten, wenn die Probleme oder Beschwerden bereits längere Zeit bestehen oder sich verschlimmert haben. Die Anzeichen sind oft nicht einfach zu erkennen, sodass ein professioneller Rat nur ein Mehrwert in Bezug auf weniger Leidensdruck und ein lebenswerteres Leben sein kann.

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