Methoden zur Stressbewältigung in der Psychotherapie

Psychotherapie hilft, durch meist kommunikative Methoden, Stress zu bewältigen und Folgeerkrankungen zu vermeiden.

Der berufliche und private Alltag ist häufig von Situationen und Aufgaben geprägt, die als stressig empfunden werden. Dies allein ist noch kein Grund zur Besorgnis, sofern der Stress auch wieder ausgeglichen werden kann.

Besondere Aufmerksamkeit ist geboten, wenn der Stress überhandnimmt. Er betrifft dann nicht mehr nur die Situation an sich, sondern hat Auswirkungen auf das eigene Verhalten und weitere Bereiche des Alltags. Leichte Reizbarkeit, Antriebslosigkeit und fehlende Konzentration können erste Hinweise auf negativen Stress sein.

Stressbedingte Krankheiten

Stressbedingte Erkrankungen haben in den letzten Jahren, unter anderem bedingt durch erhöhte Anforderungen und beruflichen Druck, erheblich zugenommen. Es ist ein schmaler Grat zwischen positivem und negativem Stress, den es zu erkennen gilt. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Anzeichen rechtzeitig wahrzunehmen und ihnen mit geeigneten Methoden zur Stressbewältigung entgegenzuwirken.

Körperliche und geistige Erschöpfung sind ein Zustand, der auf Stress hindeutet. Dieser entsteht, wenn es nicht mehr gelingt von einer bestimmten Situation oder Aufgabe abzuschalten. Häufige Beispiele hierfür sind: auch im Feierabend nicht vom Job abschalten können oder immer wieder über einen bestimmten Aspekt grübeln.

Lang anhaltender Stress, für den es keine Bewältigungsstrategien gibt, kann bis hin zu einer Belastungsreaktion führen. Diese hat massive Auswirkungen auf die betroffene Person. Die einfachsten Dinge des Alltags können häufig nicht mehr bewältigt werden. Eine psychologische Betreuung ist dringend notwendig.

Negativer Stress

Die Anwendungsgebiete der Stressbewältigung sind vielfältig. Was sich als negativer Stress auswirkt, kann nicht in allgemeinverbindlicher Form definiert werden. Hier spielen persönliche Faktoren hinsichtlich der Belastbarkeit eine große Rolle. Jeder Fall sollte also individuell betrachtet werden. Häufig führt eine falsche Selbsteinschätzung bezüglich der eigenen Belastbarkeit zu einer Verstärkung der Symptome. Es ist daher wichtig, achtsam zu sein, um Überbelastung rechtzeitig zu erkennen und darauf reagieren zu können.

Wo liegen die Stressauslöser?

Um den Stress bewältigen zu können, müssen zuerst die Stressauslöser, die so genannten Stressoren, identifiziert werden. Das ist häufig gar nicht so einfach, da sich die Auswirkungen des Stresses auf mehrere Lebensbereiche erstrecken können. Der Ursprung liegt da nicht immer auf der Hand. Eine gezielte Beobachtung der eigenen Situation, der Wahrnehmungen und Empfindungen, sind erforderlich, um die Auswirkungen von den Stressoren zu trennen. Eine unterstützende Fremdbeobachtung, beispielsweise durch eine psychotherapeutische Begleitung, kann hierbei hilfreich sein.

Prioritäten setzen

Grundlage für eine erfolgreiche Stressbewältigung ist ein gutes Zeitmanagement. Es geht darum, durch Priorisierung von Aufgaben und entsprechender Bearbeitung, Stress möglichst zu vermeiden. Eine To-do-Liste ist hierfür ein klassisches Beispiel. Durch ein effektives Zeitmanagement können Freiräume entstehen, die gezielt zur Stressbewältigung genutzt werden können. Die Zubereitung einer gesunden Mahlzeit oder eine kurze Sporteinheit können erfolgreich Stress abbauen.

Es ist ratsam Entspannungstechniken zu erlernen und diese in den Alltag zu integrieren. Ein offener Umgang mit Stress vermindert den Druck und trägt so ebenfalls zur Stressbewältigung bei.

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