
Praxis für Psychotherapie
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Der Begriff begegnet uns im Moment überall: Krise. Im Zusammenhang mit dem Corona-Virus, in globalen Bezügen, wie etwa der drohenden Wirtschaftskrise, manchmal aber auch im persönlichen Umfeld. Eine Beziehung gerät in die Krise, manchmal „kriegen“ wir auch die Krise. Aber: Was heißt das eigentlich?
Wenn etwas sich zuspitzt, kann es zu einer Krise kommen. Wahrscheinlich haben wir das alle schon einmal erlebt. Eine Krise ist also eine Veränderung, Gewohntes wird in Frage gestellt. Entscheidend in einer solchen Situation ist allerdings nicht der Begriff als solches. Die Frage, wie man diese Situation überwindet, und am besten gestärkt aus ihr hervorgeht, ist das einzig Interessante. Denn Krisen sind beängstigend, egal, ob es um Geld oder Liebe geht.
Jeder Mensch reagiert natürlich anders auf herausfordernde, alles verändernde Situationen. Der eine zieht sich zurück, die andere versucht alles, um sich abzulenken und stürzt sich in die Arbeit. Problematisch wird es dann, wenn man aus der Situation alleine nicht mehr herauskommt. Wer in depressive Phasen gerät und nicht mehr weiter weiß, sollte sich Hilfe holen.
Wenn man vor Sorgen nicht schlafen kann, gibt es natürlich die Möglichkeit, mit bestimmten Substanzen nachzuhelfen. Kurzfristig und unter ärztlicher Aufsicht. Denn unter Eigenregie liegt die Gefahr des Substanzmissbrauchs auf der Hand. Viele Medikamente haben Nebenwirkungen, auch Wechselwirkungen mit Präparaten, die man schon vor der Krise einzunehmen hatte, können auftreten.
Umgekehrt gibt es natürlich auch Menschen, die aus Traurigkeit und Frustration jeden Antrieb verlieren. Das kann soweit führen, dass man im Extremfall nicht mehr aus dem Bett heraus kommt. Da braucht es dringend professionelle Hilfe. Medikamente sind allerdings nur im Zusammenhang mit einer Therapie sinnvoll, weil sie zwar Symptome lindern, aber nicht die Lösung des Konflikts aktiv angehen.
Wie macht man das? Der erste, vielleicht banale Schritt ist elementar: Sich der Krise stellen, ihr wirklich „ins Gesicht“ sehen und sich eingestehen, dass man Unterstützung braucht. Psychotherapeuten und Psychologinnen können mit verschiedenen Therapieformen weiterhelfen. Dabei geht es in der Hauptsache darum, einen individuellen Weg aus der Krise zu finden. Patentrezepte gibt es nicht. Aber schon dadurch, dass man die Situation annimmt und bespricht, ist viel gewonnen und die Betroffenen finden aus der oft lähmenden Ohnmacht heraus.
Entscheidend ist immer die individuelle Situation. Der Psychotherapeut entscheidet diesbezüglich dann gemeinsam mit dem Klienten, welche Therapieform die passende ist. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit kann dann den Ausweg aus der Krise oder Schritte zur Lösung des Konflikts aufzeigen. Oft braucht das etwas Zeit, aber davon sollte man sich nicht entmutigen lassen, denn wie alle Reisen beginnt auch diese mit dem ersten Schritt.