Die körperlichen Folgen von dauerhafter Stressbelastung

Unsere modernen Zeiten sind schnelllebig und angefüllt mit Terminen und Stress. Schon im Grundschulalter werden wir permanent unter Druck und Stress gesetzt. Praktisch gleich von Anfang an wird einem klar gemacht, dass man eine gewisse Leistung erbringen muss, um in unserer Gesellschaft akzeptiert zu werden.

Bei schlechten Noten werden nicht selten Konsequenzen und Strafen verhängt. Auch Erwachsene sind täglich starkem Stress ausgesetzt. Neben den immer stärker werden existenziellen Sorgen, löst die Erwartung von Arbeitgebern und Mitmenschen ständig erreichbar sein zu müssen, ob im Urlaub oder Krankheitsfall, zusätzlichen, unnötigen Stress aus und das mit teils gravierenden Folgen für die Gesundheit.

Kopfschmerzen

Besonders häufig werden so genannte Spannungskopfschmerzen in Verbindung mit Stress und psychischer Belastung gebracht. Hierbei kann der Schmerz episodisch oder chronisch auftreten. Der Schmerz tritt zu meist auf beiden Seiten des Kopfes auf und macht sich durch einen drückenden und ziehenden Schmerz bemerkbar. Ein pulsierender Schmerz gehört nicht zu der Symptomatik. Die Beschwerden dauern zwischen einer halben Stunde und sieben Tagen an. Sich körperlich zu betätigen kann zur Verschlimmerung führen. Symptome, wie Übelkeit und Erbrechen (typisch für Migräne)gehören nicht zu den Anzeichen von Stress bedingten Kopfschmerzen.

Restless-Legs-Syndrom

Schätzungsweise 10 von 100 Menschen sind vom „Syndrom der ruhelosen Beine“ betroffen. Bei dieser Störung verspüren Betroffene ein unerträgliches Kribbeln und Ziehen in den Beinen und Füßen. Der einzige Weg, um dieses unangenehme Gefühl zu unterbinden ist sich bzw. seine Beine zu bewegen. Interessant ist, dass sich diese Missempfindung bei Ruhe verschlimmert. Weshalb die Betroffenen oft auch unter Schlafstörungen leiden. Die genaue Ursache ist noch nicht geklärt, allerdings steht Dauerstress als eine der Ursachen in Verdacht. Fatal ist, dass eine Schlafstörung ein weiterer Stressfaktor bedeutet und sich so die Symptome automatisch mit der Zeit verschlimmern.

Stressessen

Heißhunger ist einer der maßgeblichen Nebenwirkungen von Stress. Wer unter Dauerstress leidet wird nicht unwahrscheinlich auch das ein oder andere Pfund zulegen und im schlimmsten Fall vom Normalgewicht ins Übergewicht rutschen. Denn gerade ungesunde Lebensmittel, bzw. solche mit einer hohen Kaloriendichte beruhigen das Gemüt viel schneller, als es ein Apfel erreichen würde. Die Inhaltsstoffe der Lebensmittel scheinen unsere Laune und unser Stresslevel positiv beeinflussen zu können. Wissenschaftler nehmen an, dass dies daran liegt, dass viele Eltern ihre Kinder mit Süßem und Fettigem für gute Taten belohnen und unser Gehirn mittels des Glückshormons Dopamin eine Art Erinnerung an schöne Momente und wohltuende Worte abgibt. Substanzen, welche Dopamin freisetzen, haben jedoch oft Suchtpotenzial. Es ist also davon auszugehen, dass Frustessen süchtig machen kann.

Was tun? – Psychotherapiemethoden

So ein bisschen Stress hat doch jeder. Deshalb werden leider ernstzunehmende psychische Krankheiten, welche Betroffene auf Dauerstress zurückführen nicht richtig ernst genommen. Wichtig ist sich davon nicht beirren zu lassen und wenn man das Bedürfnis nach professionelle Hilfe hat, sich diese auch zu suchen. Niemand kann sich in einen anderen Menschen hineinversetzten und deshalb kann niemand sonst beurteilen, ob Hilfe benötigt wird.

Es gibt unterschiedlichste Therapiemethoden. Welche die richtige für das eigene Problem ist, sollte in jedem Fall mit dem zuständigen Psychotherapeuten abgestimmt werden. In der Psychotherapie wird meist über Probleme gesprochen und verbal nach Änderungsmöglichkeiten geforscht.

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