Praxis für Psychotherapie
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Milton H. Erickson war ein amerikanischer Psychiater und gilt noch heute als der bedeutendste Lehrer und Praktiker der modernen Hypnotherapie. Er entwickelte neben seinen hypnotherapeutischen Ansätzen eine Vielfalt an kreativen Methoden. Erickson gehört zu den maßgeblichen psychotherapeutischen Pionieren. Er begründete neue Behandlungs- und Sichtweisen durch sein ganzheitliches Denken.
Der Umfang der Hypnotherapie beschränkt sich meist auf wenige Sitzungen. Der Therapeut und der Klient ermitteln gemeinsam Ziele, die in der Hypnose verfolgt und am Ende überprüft werden. Voraussetzung für eine gelingende Hypnose ist der Aufbau einer vertrauensvollen Bindung zwischen Therapeut und Klient und das Verfolgen der besprochenen Ziele.
Es handelt sich um eine kommunikative Kooperation zwischen Hypnotherapeut und Klient (Hypnotisierter/ Hypnotisiertem). Der Hypnotherapeut soll dem Klienten helfen, in eine hypnotische Trance zu gelangen. Dieser Zustand wird für die Veränderungsarbeit und die Steigerung der Problemlösefähigkeit genutzt. Es findet eine Erhöhung der Konzentration und eine Aktivierung der Alpha-Rhythmen im Gehirn statt.
Die rechte Hirnhälfte wird aktiviert. Sie ist für das kreative, bildhafte und phantasiereiche Denken zuständig. Die linke Hirnhälfte mit ihrem logischen Denken lässt nur wenig in ihrer Aktivität nach. Somit bleibt die bewusste Kontrolle weitgehend erhalten.
Zentral bei der Hypnose ist die Trance. Ein Therapeut kann, um in Trance zu gelangen, eine klassische Induktionsmethode, die Augenfixationsmethode, anwenden. Körperliche Reaktionen, zum Beispiel die Durchblutung und der Muskeltonus, lassen sich in der Trance verändern. Die Vorstellungsfähigkeit wird gleichzeitig erhöht. In der Trance können traumatische Erfahrungen abgeschwächt werden. Andererseits können fehlende Erfahrungen von belastenden Erlebnissen bei der Bearbeitung verbunden werden.
Ziel des Therapeuten in der Trance ist, Suchprozesse auszulösen. Es werden keine vorgegebenen Lösungen angestrebt. Aufgrund der Aktivierung der rechten Hirnhälfte ist dies leichter möglich.
Hierbei ist es oft sinnvoll, sich in die Zukunft hineinzuversetzen, um in der Vorstellung eine schwierige, bevorstehende Situation zu bewältigen. Oder sich in der Hypnose vorzustellen, diese Situation bereits bewältigt zu haben.
Auch außerhalb der Trance wird der Therapeut die Erikson’schen Prinzipien der Utilisation anwenden. Dem Klienten werden Aufgaben erteilt. Zum Beispiel, die gewohnten Wahrnehmungs-, Denk- und Verhaltensmuster zu durchbrechen. Es wird daran gearbeitet, den Klienten auf seine Ressourcen zu orientieren.
Durch tiefenpsychologische Hypnose ist es möglich die eigene Selbstheilung zu aktivieren. Die im Unterbewussten abgelegten Probleme und deren Ursache werden bearbeitet und schließlich aufgelöst. Eine positive Entwicklung und der Selbstheilungsprozess tritt ein. Die Hypnose kann die Hirnströme beeinflussen, das Immunsystem stimulieren und den Blutdruck und die Pulsfrequenz senken. Die Selbstheilung ist sehr erfolgreich im Bereich der Angststörungen.
Angstauslösende Situationen werden in der Hypnose umgedeutet und mit anderen, positiven Inhalten verbunden. Der Klient lernt in der Hypnose anders mit seiner aufkommenden Angst umzugehen und mit Selbstvertrauen und Ruhe zu begegnen.
Die Hypnose geht über das bewusste Erkennen der Trigger (Auslöser), und das folgende Verhalten hinaus. Das Gefühl der Angst kann neu bewertet werden.
Zur Hypnosebehandlung gehört immer ein Entspannungstraining. Der Klient erlernt seinen Herzschlag zu beruhigen, seinen Atem zu kontrollieren und bekommt die Kontrolle über seinen eigenen Körper zurück.