Die sich manifestierende Depression nach einer Trennung in der Psychotherapie erkennen und behandeln

Es kommt häufiger vor, als man zunächst annehmen würde – nach einer Trennung fallen viele Menschen in ein tiefes Loch. Bei einigen kommt dieses Gefühl erst Monate später, das ist ganz unterschiedlich und von Person zu Person individuell. Werden Betroffene nicht rechtzeitig aufgefangen oder regenerieren sie sich von selbst nicht wieder, sollte man den Rat bei einem Psychotherapeuten suchen.

Dies fällt nicht jedem leicht, es gibt gewisse Hemmungen und Vorbehalte, die gegen eine Psychotherapie sprechen. Der Gedanke daran, mit einer fremden Person über sein Innerstes zu sprechen, ist schwierig. Schließlich geht es um die Sorgen, Lebensängste und die Einsamkeit, über die man schonungslos sprechen sollte.

Klienten sollten sich für eine Gesprächstherapie öffnen. Die meisten merken sofort, dass es eine echte Erleichterung ist, wenn man einfach mal darauf los erzählen kann. In erster Linie hört der Therapeut zu und macht sich Notizen zu den Symptomen.

Der Therapeut macht sich in den ersten Sitzungen ein Bild von seinem Gegenüber und versucht genau einzuschätzen, wo der Klient gerade steht.

Mit Lebensängsten umgehen

Menschen, die sich kürzlich oder vor einigen Monaten getrennt haben, müssen erst wieder lernen, ihr Leben ganz allein zu bestreiten. Der Partner hinterlässt eine Lücke im eigenen Leben. Natürlich ist es in den meisten Fällen richtig, wenn man sich eingesteht, dass es keine gemeinsame Zukunft mehr gibt. Doch oft zählen in diesem Moment mehr die guten Momente und die schlechten Erlebnisse oder Enttäuschungen rücken in den Hintergrund.

Der Lebenspartner, der nun nicht mehr da ist, wird plötzlich vermisst und zu einer unfehlbaren Person überhöht. Dass es Gründe gab, die die Trennung herbeigeführt haben, wird verdrängt. Alle diese Gefühle muss man auch zulassen.

Doch irgendwann sollte man es hinter sich lassen können und offen für Neues sein. Dabei kann der Therapeut eine grandiose Stütze sein. Die Patienten und Patientinnen fühlen sich sehr allein und die Einsamkeit ist erdrückend. Mit dem Therapeuten oder der Therapeutin wird ein Konzept erarbeitet, um Ängste und das Gefühl des Alleinseins im Alltag aushalten zu können.

Methoder der Psychotherapie bei Depressionen nach einer Trennung

Haben sich Depressionen nach einer Trennung jedoch manifestiert, dann kann die Psychotherapie hier ansetzen und mit gezielten Methoden die Ursachen gezielt angehen.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass man viel spricht und auch Familie und Freunde an seiner Seite zu haben, die einem beistehen können. Oftmals bietet aber außerhalb des familiären Umfeldes und im Freundeskreis eine Psychotherapie das beste Feld, um seine derzeitige Situation zu verbessern.

In der Therapie lernen die Menschen wieder, dass sie wertvoll sind, ob mit oder ohne Partner. Außerdem bedeutet eine Trennung nicht, dass derjenige oder diejenige für immer Single bleiben wird. Einen Partner braucht man jedoch nicht, um glücklich zu sein. Man muss lernen, selbst glücklich und zufrieden zu sein. Die Therapiemethoden machen es möglich, sich selbst so anzunehmen, wie man ist.

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