Dauerstress, der krank machen kann. Kurzfristige Stressreaktionen, langfristige Störungen

Bestimmt kennt jeder einen stressigen Tag. Ob Streit mit dem Partner, Leistungsdruck auf der Arbeit oder quengelnde Kinder: Jeder Mensch wird früher oder später mit einem gestiegenen Stresslevel konfrontiert – und das ist auch vollkommen normal. Doch dieser muss sich auch wieder ausgleichen, ansonsten entwickeln sich kurzfristige Stressreaktionen zu langfristigem Stress – also zu einer ernstzunehmenden Krankheit.

Wie kümmere ich mich um die Psyche?

Bei einer Erkältung wird schnell gehandelt: Kamillentee, Wärmflasche und Bettruhe sind die einfachsten Methoden, um sich rasch zu regenerieren. Doch wenn wir uns psychisch nicht gut fühlen, wird selten aktiv etwas dagegen getan. Dabei ist es so einfach die psychische Gesundheit zu fördern.

  • 1. Reden Sie darüber
    Der Mensch ist ein soziales Wesen, also ist gute Kommunikation der Schlüssel. Vertrauen Sie sich naheliegenden Personen an und lassen Sie Ihren Dampf ab. So können Sie sich auch den einen oder anderen Rat von der Person geben lassen.
  • 2. Sagen Sie Termine ab
    Die Familie wartet bei Kaffee und Kuchen auf Sie? Heute verlangt Ihr Boss Überstunden von Ihnen? Kommunizieren Sie Ihre Verstimmungen und geben ehrlich zu, dass es heute schwierig für Sie ist. Kompromisse lassen sich schnell vereinbaren und für die Gesundheit kann man auch etwas verschieben.
  • 3. Sport baut Stress ab
    Bewegung verbrennt nicht nur überflüssige Kalorien – auch Stress wird abgebaut! Bei sportlichen Betätigungen werden Hormone ausgeschüttet, die Stresshormone neutralisieren. Das ist doch mal ein guter Grund, um mit dem Workout anzufangen.

Vom Kamin- zum Lauffeuer

Bereits einfache Methoden helfen Ihnen mit psychischen Belastungen umzugehen. Natürlich existieren auch tiefgreifende Probleme, die man ohne Hilfe nicht bewältigen kann. Emotional instabile Menschen lassen sich von ihren Gefühlen übermannen, steuern und lenken. Es ist wie ein Feuer, das ihr Zuhause niederbrennt, während andere Menschen sich an dem gleichen Feuer im Kamin wärmen.

Wenn einen die Gefühle überrollen, ist man nicht mehr dazu in der Lage vernünftige Entscheidungen zu treffen oder angemessen zu reflektieren. Emotionale Stabilität ist ein wichtiger Grundpfeiler der psychischen Gesundheit.

Wertschätzen Sie sich selbst?

Während die einen mit sich im Reinen sind, verspüren andere beim Anblick Ihres Spiegelbildes Verachtung. Sie denken, im schlimmsten Fall, dass sie die Welt nicht bereichern können und keinem wichtig genug sind. Mit einem geringen Selbstwertgefühl glauben Betroffene nicht, dass sie jegliche Talente oder gute Eigenschaften haben, was sie zur Handlungsunfähigkeit zwingt.

Die Selbstwirksamkeitserwartung

Menschen, die eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung haben, wissen ganz genau, dass sie alles schaffen können. Ihre Kompetenzen und Fähigkeiten und der Glauben an sich selbst führen an das gewünschte Ziel. Auch in schwierigen Situationen können sie einen kühlen Kopf bewahren und trauen sich zu Herausforderungen zu meistern.

Aus eigenen Erfahrungen wird die Selbstwirksamkeit bestärkt. Vor allem wenn die eigenen Anstrengungen anerkannt werden, macht uns das stolz und wir fühlen uns großartig. Ohne diese Erwartung sind Menschen der festen Überzeugung, dass ihnen nie etwas gelingt. Damit werden die Weichen zur psychischen Krankheit gestellt.

Es gibt ein paar Säulen, die die Psyche stützen. Sobald eine davon anfängt zu bröckeln oder nachzugeben, kann Stress zu einer psychischen Krankheit werden. Eine Krankheit, die man von außen nicht erkennen kann.

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