Burn Out - Wenn die Erschöpfung so groß ist, dass nichts mehr geht

Derzeit wird eine große Zunahme an Burnout beobachtet. Auch der Nachwuchs ist immer häufiger, auch in frühen Jahren, davon betroffen. Nachfolgend geht es um diese Art der Erschöpfung und was dagegen unternommen werden kann.

Maximale Erschöpfung

Burnout ist ein Zustand, der ein starkes geistiges, seelisches und körperliches Gefühl des Ausgebranntseins bezeichnet. Dabei wendet der Betroffene immer mehr seine Kräfte auf und füllt diese nicht wieder genügend auf, aufgrund von fehlender oder unzureichender Erholung.

Diese Art der Erschöpfung entsteht meistens durch besonders starken Stress in der Arbeit, der dafür sorgt, dass die täglichen Anforderungen im Beruf immer weniger erfüllt werden können. Die betreffenden Personen sind überfordert und sehen kaum mehr die Möglichkeit, einen normalen Alltag zu leben. Daher sind sie auf die Hilfe eines Therapeuten oder Arztes angewiesen.

Dieses Gefühl des Ausgebranntseins beginnt damit, dass sich bei den Betroffenen eine Gereiztheit, innere Leere und Erschöpfung einstellt. Dazu kommt auch die eigene Erwartungshaltung, die dazu führt, immer etwas tun zu müssen. Die Lust auf Arbeit auch nach dem offiziellen Arbeitsende, sowie samstags, sonntags und in der weiteren Freizeit sind weitere Anzeichen von Burnout, das ernstgenommen werden muss. Aber auch der nachlassende Antrieb und die ablehnende Einstellung, was den eigenen Job angeht, sind schon ein deutlicher Hinweis, dass diese Art der Erschöpfung vorliegt.

Situationen von andauerndem Stress

Burnout wird daran erkannt, dass der Betroffene am andauernden Stress und übermäßiger Belastung (Anm. muss nicht nur Arbeit sein) leidet. Der Grund kann sein, dass die Teamarbeit oder die eigenen zu verrichtenden Aufgaben zum Nachteil des Betreffenden organisiert wurden. Ersteres kann auch durch fehlenden Austausch mit dem Chef und den Kollegen auftreten.

Auch Aufgaben, die noch vom Kollegen mit erledigt werden müssen, der erkrankt ist, können die Ursache für diesen negativen Stress sein. Fehlende Bestätigung für die erledigte Arbeit oder die Auftragung vieler Termine, deren Einhaltung insgesamt schwer möglich sind, verstärken das Gefühl des Ausgebranntseins.

Probleme und kein Ausweg

Sogar ein vermehrter Fokus auf die Probleme mit den entsprechenden Kunden, sowie das nicht Bewältigen von unternehmerischen Vorgaben und Strukturen, sorgen für stetig steigenden Stress. Schließlich kann selbst eine längerfristige Unterforderung dieses Gefühl des Ausgebranntseins verursachen.

Wenn der Betroffene denkt, dass er an Burnout leidet, kann er zu einer nächst gelegenen Selbsthilfegruppe Kontakt aufnehmen. Hier findet ein Austausch statt unter denjenigen, die unter diesem negativem Stress leiden. Um die Art der Erschöpfung stark zu vermindern, bedarf es aber auch Veränderungen auf personeller und organisatorischer Ebene, die selbst umzusetzen sind.

Wurde bei der betreffenden Person die Diagnose Burnout gestellt, ist es unumgänglich mit der psychotherapeutischen Behandlung anzufangen. Damit in Zukunft dieser negative Stress unterbunden werden kann, arbeitet der Psychologe mit dem Patienten eine sinnvolle Zeitplanung für den Beruf und die Freizeit aus. Dabei lernt die betreffende Person, welchen wichtigen Stellenwert Freizeit in ihrem Leben hat und wie sie sich beispielsweise durch Autogenes Training entspannen kann.

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