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Praxis für Psychotherapie
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Jeder der schon einmal eine Trennung durchgemacht hat, weiß es ist eines der erschütterndsten Erlebnisse im Leben. Oft fühlt sich das Ende einer Beziehung wie ein Untergang an. Betroffenen erleben einen Absturz in die Trauer. Die Schuldfrage führt zu inneren Konflikten. Vorbei ist nicht nur das gemeinsame Leben.
Am Ende ist auch die gemeinsame Zukunft. Gemeinsame Urlaubspläne, Kinderwünsche, das sprichwörtliche Haus am See. All diese Träume müssen begraben werden. Die Trauer, die mit diesem Begräbnis einhergeht, ist für viele Betroffene erstickend und stürzt sie in ein tiefes Loch der Sinnlosigkeit.
Dabei kann eine Trennung auch der Beginn einer ganz neu geträumten Zukunft sein. Eine Chance das Leben endlich ohne Kompromisse und vollkommen frei zu gestalten. Sich selbst neu zu entdecken und zu definieren. Das ist wesentlich einfacher, umso so jünger man ist. Wer erst die Mitte dreißig überschritten hat, hat oft das Gefühl nie wieder ein neues Glück zu finden. Das ist jedoch falsch.
Ein wichtiger Schritt aus der Trauer und der Scham hinaus in ein glückliches Leben, ist sich von alledem, was das alte gemeinsame Leben über Jahre angehäuft hat zu trennen. Raus mit alten Fotos und gemeinsamen Souvenirs! Es ist durchaus erlaubt an Erinnerungen festzuhalten, aber vielleicht sind sie momentan besser in einer Kiste aufgehoben. Dazu gehören auch Fotos auf dem Telefon.
Es hilft ungemein sich ein Projekt zu suchen und sich selbst zu verwirklichen. Die Neugestaltung des Heims oder das Einrichten eines neuen Zuhauses, kann genau das sein. Hier können frisch Getrennte sich selber finden. Es kommt nur auf die eigenen Vorlieben an. Vorbei ist die Zeit sich nach den Wünschen eines anderen Menschen zu richten.
Die Meinungen gehen hier auseinander. Sicher ist jedoch, dass wer immer noch leidet, sobald er den Ex-Partner sieht, tut sich keinen Gefallen, weiterhin im Kontakt zu bleiben. Das muss nicht bedeuten, dass nie wieder miteinander gesprochen wird, aber die vorübergehende Kontaktsperre, kann helfen, über das anfängliche Gefühl der Trauer und Scham hinweg zu helfen.
Besonders soziale Medien machen es heute leicht noch immer eine Verbindung zum Ex aufrecht zu erhalten, aber ist es wirklich förderlich den strahlenden, lachenden Ex-Partner auf Fotos zu sehen? Die Antwort ist, Nein!
Menschen die dazu neigen, ihre Probleme und ihren Schmerz mit sich selbst auszumachen, ziehen sich auch in Trennungsphasen gerne zurück. Allerdings ist die Isolation besonders jetzt eher schädlich. Die geliebten Menschen um uns können ein Wegweiser und eine Erinnerung sein, dass es im Leben noch vieles Lebenswertes gibt.
Wem das schwerfällt, kann sich auch professionelle Hilfe suchen oder sich mit gleichgesinnten in Gruppen treffen. Manchmal ist es einfacher, sich vor nicht nahestehenden Menschen zu öffnen und den Schmerz zu verarbeiten. In jedem Fall sollten Gefühle der Trauer und des Verlustes auch gelebt werden. Wer seine Emotionen vergräbt, wird oft zu einem späteren Zeitpunkt mit ihnen konfrontiert.
In diese Falle stürzen viele der frisch getrennten Menschen. Wir neigen dazu, die Vergangenheit in ein wesentlich schöneres Licht zu tauchen. Das andere Extrem, alles schwarz zu malen, ist allerdings auch keine Lösung. Hier kommen Freunde ins Spiel. Sie können helfen, daran zu erinnern, warum die Beziehung ein Ende hatte. Wenn alles harmonisch und schön gewesen wäre, hatte es ja keinen Grund für eine Trennung gegeben.
Sei gut zu Dir!
Menschen in Beziehungen vernachlässigen manchmal ihre Gesundheit und ihre Fitness. Ein gesunder Körper ist das zu Hause eines gesunden Geistes. Sport, lange Spaziergänge, gesunde Ernährung, all das hilft nicht nur gut auszusehen, sondern auch die Seele zu heilen. Außerdem können neue Hobbys auch helfen, einen neuen Freundeskreis aufzubauen. Je verrückter und untypischer der neue Sport ist, desto besser. Sich aus alten Mustern zu lösen, hilft sich neu kennenzulernen. Vielleicht ist es auch das Hobby, was vor der Partnerschaft eine Leidenschaft war und vernachlässigt wurde, was wieder neues Leben einhauchen kann. Egal was es ist, aktiv zu sein hilft über den Trennungsschmerz.
Sich direkt nach einer Trennung in eine neue Partnerschaft zu stürzen, kann funktionieren, die Erfolgschancen sind aber eher schlecht. Das sich neu wiederfinden, und die Verarbeitung des Schmerzes, sind zwei der Grundvoraussetzungen, um neues Glück zu finden. Wenn die Wunde noch frisch ist, wird oft verglichen und die Gefahr, die gleichen Fehler zu wiederholen, ist groß.
Es ist wichtig, sich Zeit zum Heilen zu geben. Genauso wichtig ist es aber auch, positiv in die neue Zukunft zu blicken. Träume können nicht nur neu definiert werden, sondern auch wesentlich freier gelebt werden. Wenn ein neuer Partner in das Traumleben gehört, dann ist es besonders wichtig sich nicht in passive Verhaltensmuster zu begeben. Auch wenn die Partnersuche erst am Ende des Weges in ein neues Glück steht, so kann die Perspektive auf eine neue Liebe doch helfen den Absturz zu überwinden.