Mit dem Osnabrücker Arbeitsfähigkeitenprofil wird ein Instrument gestellt, das hilft, die Arbeitsfähigkeit valide einschätzen zu können. Insgesamt gibt es 30 Kriterien zu beurteilen. Davon sind jeweils 10 Kriterien einer von drei Kategorien zugeordnet. Es ist möglich, mit Klienten die Fragen mündlich durchzugehen, sie durch Beobachtung zu erschließen oder aber anhand einer CD während einer Therapiesitzung gemeinsam durchzuarbeiten. (mehr …)
Im Bereich der Arbeit ist eine besonders wichtige Frage, welche Faktoren das jeweilige Work-Engagement beeinflussen. Dies hängt insbesondere von der Vielfalt der Aufgaben und von der individuell empfundenen sowie wahrgenommenen Bedeutsamkeit der jeweiligen Aufgaben ab. Mit der Utrecht Work Engagement Scale (UWES) kann man das Arbeitsengagement zuverlässig und differenziert erfassen. (mehr …)
Grundsätzlich gilt, dass ein durchaus symptomorientierter Ansatz in der Diagnostik betreffend die berufliche Beanspruchung aufscheint. Um die richtige Strategie zu finden, welche im Zentrum die persönlichen Ressourcen im Vergleich zu den beruflichen Anforderungen stellt, wurde unter anderem auch das Verfahren AVEM konzipiert. Mit Hilfe dieses Verfahrens, lassen sich persönlichkeitsbezogene Muster des arbeitsbezogenen Verhaltens identifizieren.
Durch die Anwendung dieses Verfahrens ist es möglich geworden, Rückschlüsse zu sehen, sowohl auf gesundheitsförderliche, als auch auf gefährdende Verhältnisse. Statistisch gesehen lässt sich dieses Verfahren auch im Spektrum der beruflichen Wiedereingliederung einsetzen. (mehr …)
Die Arbeitswelt hat in den letzten Jahrzehnten einen starken Wandel durchlaufen. Die Mitarbeiter leiden vor allem unter den sogenannten Stressoren. Dabei handelt es sich um äußere und innere Reize, die Stress verursachen. Dazu zählen neue Arbeitsbedingungen, erhöhte Personalfluktuation, Termin- und Zeitdruck und ständig steigender Leitungsdruck. Die Stressbelastung nimmt also deutlich zu. Chronischer Stress hat unweigerlich psychosomatische und psychische Erkrankungen zur Folge. (mehr …)
Die klassischen Stressbelastungen von früher, wie Lärm, Giftstoffe oder körperliche Strapazen existieren heute deutlich seltener. Es sind andere Stressoren dazugekommen, die auf lange Sicht zu psychischen Störungen führen können. Die wirtschaftliche Globalisierung und die technischen Möglichkeiten haben andere Stressfaktoren erzeugt. (mehr …)
Die kognitive Verhaltenstherapie ist ein anerkanntes Therapieverfahren, das schon seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt wird. Dabei wird davon ausgegangen, dass es durch bestimmte Strategien möglich ist, ein nicht erwünschtes Verhalten zu verlernen und gleichzeitig positiv bewertete Alternativen im Verhalten zu erlernen. (mehr …)
Psychische Störungen und Erkrankungen wie etwa Angsterkrankungen, Anpassungsstörungen, bipolare Erkrankungen, Borderline-Syndrom, Burnout, Depression, Panikstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Psychosen, Posttraumatische Belastungsstörungen, Zwangserkrankungen, soziale Angststörungen sowie schizophrene Psychosen üben nachhaltig negative Effekte auf die psychische Gesundheit aus und mindern die individuelle Fähigkeit optimal auf alltägliche Belastungen und Anforderungen zu reagieren. (mehr …)
Die heutige Arbeitswelt wird immer schneller und die Belastungen steigen immer mehr. Stressbedingte Krankheiten wie Burn Out, Depressionen aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen nehmen immer mehr zu, auch in den Führungsetagen.
Denn gerade auf den Führungskräften lastet ein enormer Druck. Zum einen sollen Sie zum Teil einen enormen Aufgabenbereich bewältigen und das auch noch erfolgreich. Zum anderen sollen sie ihre Mitarbeiter so führen, dass diese möglichst motiviert sind, und eine gute Arbeit abliefern. Darüber hinaus müssen dann auch die Zahlen stimmen. Das kann enormen Stress bedeuten, mit dem nicht jede Führungskraft gleich gut umgeht.
Manche gehen dann in die Defensive und ziehen sich innerlich zurück, andere wiederum werden so cholerisch, dass sie von ihren Mitarbeitern bei eventuellen Fragen oder Problemen schon gar nicht mehr angesprochen werden. Manche Führungskräfte sprechen zwar mit ihren Mitarbeitern, doch irgendwie hat man das Gefühl, dass sie gar nicht richtig „da“ sind.
Ein solches Verhalten trägt natürlich nicht gerade zu erfolgreichem Arbeiten bei, eher ist das Gegenteil der Fall. Für solche Führungskräfte könnte Mindful Leadership die Lösung sein.
Was ist Mindful Leadership überhaupt?
Grob übersetzt bedeutet Mindful Leadership „Achtsame Führung“ – sich selbst gegenüber. Das mag jetzt vielleicht im ersten Moment etwas verwirren. Beim Mindful Leadership geht es tatsächlich in erster Linie nicht um Mitarbeiterführung oder das man mit seinen Mitarbeitern besonders vorsichtig umgeht.
Vielmehr geht es darum, durch Selbstbeobachtung und Selbstführung innere Klarheit und Resilienz zu erreichen. Führungskräfte können mit Mindful Leadership ihre emotionale Intelligenz, ihre Empathie, ihre Konzentrationsfähigkeit und vor allem ihre innere Balance stärken.
Die klassische Führung verfolgt vor allem monetäre Ziele, wie Ausbau der Marktposition beziehungsweise deren Sicherung, und natürlich die Maximierung der Gewinne. Mitarbeiter werden eher als „Humankapital“ betrachtet und dementsprechend gepflegt (oder auch nicht).
Ein solcher Führungsstil kommt bei der neuen Generation gar nicht gut an. Sie suchen eher Vorgesetzte, die sie inspirieren und natürliche Autorität ausstrahlen. Dafür ist eine innere Balance sehr wichtig. Führungskräfte sollten zu ihren inneren Überzeugungen stehen und auch danach leben.
Mindful Leadership bedeutet aber nicht, dass wirtschaftliche Ziele des Unternehmens eher zu vernachlässigen sind. Ganz im Gegenteil! Mit achtsamer Führung können Mitarbeiter sehr viel besser motiviert werden.
Innere Kraft und Stärke
Beim Mindful Leadership ist ein zentrales Ziel, Dinge wahrzunehmen, ohne zu bewerten. Das hat übrigens rein gar nichts mit Esoterik zu tun. Es handelt sich dabei um ein eher pragmatisches Tool – völlig frei von irgendwelchen Weltanschauungen.
Beim Mindful Leadership wird die Führungskompetenz mit Hilfe von speziellen Achtsamkeitsübungen trainiert. Das können, unter anderem, spezielle Konzentrationsübungen und Meditationen sein. Trainiert wird aber auch das Mitgefühl gegenüber anderen Menschen. Das hat keinesfalls mit mangelnder Führungsqualität oder gar Schwäche zu tun. Denn ein Mindful Leader sieht immer das „große Ganze“. Dazu gehört eben auch Mitgefühl. Allerdings gibt es natürlich auch hier Grenzen.
Tägliche Stressbewältigung
Mindful Leadership kann zudem für eine Führungskraft eine wirklich wirksame Hilfe bei der täglichen Stressbewältigung sein. Diese Technik hilft die eigenen Emotionen besser zu regulieren und dadurch in Stresssituationen anders und besonnener zu reagieren. Es hilft auch die eigenen Grenzen zu erkennen – psychisch wie auch physisch.
Eine Führungskraft, die gelassen und belastbar ist, hat eine ganz andere Ausstrahlung als eine, die sich ständig in Hektik und Stress befindet. Die innere Einstellung der Führung strahlt auch auf die Mitarbeiter aus, im positiven wie im negativen Sinn.
Ein Mindful Leader zeichnet sich durch Eigenstärke, Mitgefühl und Ethik aus. Sie oder er sind in der Lage, ihre Mitarbeiter mit Sinnhaftigkeit und Motivation zu steuern, und diese so positiv an sich zu binden. Bei moderner Führung steht der Mensch im Mittelpunkt.
Der Begriff Resilienz bedeutet im ursprünglichen Sinne die Fähigkeit, schwere Lebensphasen und Krisen durch innere Stärke unbeschadet überwinden zu können. Auch für Unternehmen ist es in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten besonders wichtig, Krisen und schwere Zeiten überstehen zu können.
Dieser Akt kann jedoch auch Unternehmen nur dann gelingen, wenn es über stressresistente, leistungsfähige und motivierte Mitarbeiter verfügt, die sich mit dem Unternehmen und der Sache an sich positiv identifizieren können und die möglichst wenig gestresst sind. Zur Förderung der Resilienz von Mitarbeitern eines Unternehmens gehören insbesondere die Prävention von Stress, Unzufriedenheit und der Erhalt der Leistungsfähigkeit. (mehr …)
Der eigene Beruf ist anstrengend, aber auch vielseitig. So dürfte es den meisten bekannt sein, dass man teilweise gute oder schlechte Tage auf der Arbeit erlebt. Während manchmal alles zu funktionieren scheint und man deshalb fast schon gerne in den Tag startet, vermag es einigen so zu gehen, dass sie bereits am Vorabend ein mulmiges Gefühl haben, weil sie wissen, das am nächsten Morgen wieder der Job ruft. (mehr …)