Persönliche Erfahrungen und Erlebnisse können so prägend sein, dass sie uns Menschen ein Leben lang begleiten. Zu diesen unvergesslichen Ereignissen zählen beispielsweise Traumata, die sich belastend auf Psyche und Körper auswirken. Eine solche Erfahrung ist nicht nur einschneidend in dem erlebten Moment, sie hat auch über diesen zeitlichen Aspekt hinaus Einfluss auf das Handeln, Denken und Fühlen des betroffenen Menschen. (mehr …)
Die transgenerationale Übertragung beschäftigt sich mit der, zumeist unbewusst ablaufenden, Übertragung von Inhalten auf einer transgenerationalen Ebene und bezieht sich zumeist auf Familiensysteme. Hier werden Übertragungsinhalte, wie zum Beispiel erlebte Traumata, Schuld oder Denk- und Verhaltensmuster der älteren Generation, an neuere Generationen weitergegeben. Da die Evidenz dieser Mechanismen und deren Konzept dahinter so schwer nachweisbar ist, gehört dieser Aspekt zu den interessantesten Bereichen der psychologischen Forschung von Familiendynamiken. (mehr …)
Milton H. Erickson war ein amerikanischer Psychiater und gilt noch heute als der bedeutendste Lehrer und Praktiker der modernen Hypnotherapie. Er entwickelte neben seinen hypnotherapeutischen Ansätzen eine Vielfalt an kreativen Methoden. Erickson gehört zu den maßgeblichen psychotherapeutischen Pionieren. Er begründete neue Behandlungs- und Sichtweisen durch sein ganzheitliches Denken. (mehr …)
Milton Hyland Erickson ist der maßgebliche Wegbereiter der „modernen Hypnose und Hypnotherapie“. Noch heute arbeitet man in der Psychotherapie nach den von Erickson entwickelten Therapiemethoden und erweitert Theorieansätze weiter.
Dynamisches Unterbewusstsein
Ericksons psychotherapeutische Behandlungsmethode geht von einem individualisierten Ansatz aus und bricht mit der freudianischen Sichtweise des Unbewussten als starrem, archetypisch und kollektiv bedingtem Konstrukt aus physisch evozierten Urtrieben, denen ein Individuum nicht willentlich begegnen kann. Erickson eröffnet dem Klienten durch die Trance Zugang zu dessen nicht bewussten Ebenen und damit zu einem immensen Pool neuronal gespeicherter Erfahrungen, die dem Klienten im „Alltags-Bewusstsein“ nicht zugänglich sind, aber sein Denken, Fühlen und Handeln programmatisch hemmen, verzerren oder auch übersteigern. Daraus entstehende Störungen wie Süchte, Ängste, Phobien, Psychosen wie auch massivere Erkrankungen aus dem Bereich der Persönlichkeitsstörungen lassen sich mit einer individualisierten Heilhypnose behandeln.
Wirkweisen
Während analytische und tiefenpsychologische Verfahren vornehmlich der Statuierung seelischer Komplexe dienen und zu deren Auflösung meist langwierige Anschlusstherapien erforderlich machen, bietet Ericksons Methodik den vergleichbar raschen Zugriff auf unbewusste, negativ steuernde Muster.
Anders als viele Berufskollegen seiner Zeit geht Erickson von einem dynamischen Unterbewusstsein aus als einer kreativen, veränderbaren, schöpferischen Quelle, in der hinderliche oder schädigende Erfahrungen als Blockaden gespeichert sind.
Über den Weg der Hypnose wird ein veränderter Bewusstseinszustand erzeugt, der auf direktem Weg den Zugriff auf diese Blockaden zulässt, und das laut Erickson in deutlich kürzerer Zeit als die damals bekannten klassischen Therapieansätze.
Es kann über die Suggestion sogleich ein Aufbrechen und „Um-Codieren“ dieser Blockaden erfolgen, was eine vergleichsweise schnelle Veränderung oder gar Auflösung jener destruktiven emotionalen und kognitiven Strukturen erlaubt, die gesamte Therapiedauer erheblich verkürzt und somit deutlich beschleunigt zum Therapieerfolg führt.
Damit gewinnt Erickson mit seinem heilhypnotischen Therapieansatz großen Einfluss auf viele zu der Zeit aufkommende lösungsorientierte Therapieformen (Familientherapie, systemische Therapie).
Konkret kann der Therapeut über einen tiefen Entspannungszustand als Suggestion die bis zum Behandlungszeitpunkt als destruktiv wahrgenommenen Wahrnehmungs,- Denk,- und Verhaltensmuster eines Klienten erkennen, Blockaden aufbrechen und abgestimmt auf die individuelle Problemkonstellation des Klienten durch eine gezielte Heilhypnose (Suggestion heilsamer Affirmationen, Umwandlung negativer Glaubenssätze in positive, Abkopplung traumatischer Erinnerungen, schädliche Verknüpfungen „umformulieren“.
Dieser im Ergebnis aufgrund von Leidensminderung häufig als befreiend und vitalisierend erlebte Selbstheilungsprozess unterstützt die Selbstbestimmtheit des Klienten, fördert dessen positive Persönlichkeitsentwicklung.
Ziel ist, dem Klienten mit dieser Psychotherapeutischen Heilmethode unabhängig vom Therapeuten ein selbst bestimmtes Dasein zu eröffnen. Unterstützend kann die Hypnose pharmazeutischen Therapien, die stets auch Nebenwirkungen auf die Physis haben können, verkürzen oder sogar ersetzen, so dass der Klient auf dem suggestiv eröffneten Weg der Selbstheilung chemisch nebenwirkungsfrei neuen Zugang zu seiner schöpferischen, kreativen und heilenden Lebensenergie finden.
Dies letztendlich mit dem Ziel seiner Gesundung, seiner individuellen Sinnfindung und damit Gewinn an Lebensqualität im Einklang mit seiner Umwelt.
Wie Traumata und Erfahrungen auf die nachfolgende Generation oder über Generationen weiterwirken? Es sind Erfahrungen und Schicksale, die Menschen prägen. Während der Kindheit, in der Pubertät, im Berufsleben und natürlich in der Familie werden Verhalten und Handlungsweisen weitergegeben. Eltern und Großeltern geben schon viel an kleine Babys und Kleinkinder weiter. Redewendungen und Sätze, die oft in der Kommunikation wiederholt werden, merken sich Babys und Kleinkinder schon und geben sie auch an andere Ansprechpartner weiter. Wenn Eltern zum Beispiel selbst unverarbeitete seelische Traumata in ihrer Kindheit und im Leben erlebt haben, geben Sie dies mit der Erziehung und Verhaltensweisen wohl auch unbemerkt an die Kinder weiter.
Psychotherapeutische Behandlungsmethoden
Wer Depressionen hat, einen Todesfall in der Familie oder einen schrecklichen Unfall wird von Ärzten oft zur psychologischen Behandlung überwiesen. Denn die Seele wird von den täglichen Erlebnissen wie zum Beispiel Mobbing oder sexueller Missbrauch oft stark angegriffen. Ständiger Druck auf der Arbeit oder Stress kann auch zum Burn-out führen. Durch das Schicksal kann es auch leicht zu einer psychischen Störung kommen. Dafür gibt es unterschiedliche Behandlungsmethoden, durch die die Betroffenen wieder etwas Resilienz zurückerlangen können. Psychologische Behandlungsmethoden sind zum Beispiel: Verhaltenstherapie Paartherapie bei Konflikten in der Beziehung, Psychoanalyse Gestalttherapie Musiktherapie tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie analytische Psychotherapie systemische Psychotherapie
Psychoanalytisches Modell von Übertragung und Gegenübertragung
Wer längerfristige psychische Störungen im Alltag hat, kann auch eine länger andauernde Psychotherapie erhalten. In der Tiefenpsychologie und Psychoanalyse arbeiten Therapeuten mit dem Phänomen der Übertragung. Durch Übertragungen und mit der Hilfe der dazugehörenden Gegenübertragung können Konflikte des Gegenübers besser verstanden werden. Siegmund Freud hat in seinen Büchern schon den Begriff der Gegenübertragung benutzt, um reaktiv aufkommende Gefühle, Wünsche, Erwartungen und Vorurteile des Therapeuten gegenüber dem Patienten zu beschreiben. Therapeuten spüren die Trauer eventuell noch mal nach, wenn Patienten etwas sehr Trauriges erzählen. Psychoanalyse kann also dieselbe Interaktion des Patienten im Hier und Jetzt als Bezug auf das Dort und Damals noch mal als Übertragung betrachten.
Wie können Menschen aus schlechten Erfahrungen und Traumata wieder herausfinden?
Ein unverarbeitetes seelisches Trauma hat bei Menschen oft zu bestimmten Verhaltensmustern geführt. Zirkularität wird oft negativ beschrieben mit einem Teufelskreis oder einem Zirkelschluss, den Menschen oft stets wieder erfahren im täglichen Leben. Wenn sich das Gleiche oft wiederholt, wie zum Beispiel in dem Kinofilm „Und täglich grüßt das Murmeltier“, brauchen Menschen manchmal Hilfe, um aus den Teufelskreisen wieder herauszukommen. Denn wer sich im Kreis bewegt, kommt nicht voran. Das Leben oder das Denken des Menschen ist eher auf Fortschritt oder ein Ziel ausgerichtet. Mithilfe von Therapeuten können Menschen ihr Denken oder Handeln wieder ändern. Zirkuläre Prozesse müssen sich nicht unbedingt manifestieren. Ängstliche Personen haben oftmals den Wunsch, dass sich endlich mal was positiv verändert.
Aus zirkulären Prozessen herausfinden
Tiefenpsychologische Ansätze können unbewusste und dynamische Mechanismen und Verhaltensweisen aufdecken. Manche Menschen haben innere psychische Konflikte, die schon aus der Kindheit stammen können. Die Tiefenpsychologie geht davon aus, dass jedes unbewusste Verhalten einer Person durch frühere Verfahren in der Kindheit determiniert ist. In der Psychoanalyse können innere Konflikte wieder zum Vorschein kommen. Es ist ein Schritt der Heilung, wenn diese verdrängten Konflikte in das Bewusstsein geführt werden. Durch Selbsterkenntnis und Reifung kann der Patient oder die Patientin ein anderes Verhalten erlernen. Lösungen für Lebensprobleme finden Menschen erst, wenn sie die Situation oder Problematik bewusst erleben. Die Psychoanalyse möchte Einsichten fördern, die Lösungen für Lebensprobleme erlauben. Durch verständnisvolles Zuhören kann vieles besprochen werden, was erlebt worden ist. Unverarbeitete seelische Traumata haben manchmal tiefe Wurzeln. Psychotherapeutische Behandlungsmethoden helfen, die Resilienz zu stärken und das Leben und der Alltag kann wieder leichter bewältigt werden.
Wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen geht, spielen unverarbeitete seelische Traumata eine wichtige Rolle. Dies ist wichtig zu verstehen und zu reflektieren, damit bestimmte Verhaltens- und Denkmuster besser verstanden und mitunter auch angepasst werden können. Zu diesem Zweck stehen unterschiedliche Therapieformen und Lösungsansätze zur Verfügung. Der Gedanke, sein Leben aktiv in die Hand zu nehmen und unbewusste Programme zu entlarven, tut dabei immer mehr Menschen gut. Dazu können Sie selber aktiv beitragen und bei Bedarf auch professionelle Unterstützung beanspruchen. (mehr …)
Der Burn Out ist leider in unserer schnelllebigen und leistungsorientierten Gesellschaft zu einer Volkskrankheit geworden. Jeder hat schon einmal vom Burn Out gehört, kennt jemanden, der hieran bereits einmal erkrankt ist oder sich gar in entsprechender Behandlung befindet. (mehr …)
Fast jeder hat schon einmal von Burn Out gehört. Dieses Syndrom, das äußerst gefährlich sein kann, entsteht in der Regel aufgrund eines stressigen Alltags gemischt aus beruflichen und familiären Belastungen. Mediziner und Psychotherapeuten forschen diesbezüglich immer konkreter und haben dabei eine neuartige Störung entdeckt, welche als Burn On bezeichnet wird. Burn On wird dabei laut Forschung als sogenannte Vorstufe des Burn Out Syndroms bezeichnet. (mehr …)
Die Welt, in der wir leben ist leistungsorientiert. Schneller, größer, effektiver und effizienter soll es sein. Zwischen den Unternehmen auf den Märkten herrscht ein hoher Konkurrenzkampf. Kontinuierliche Leistungssteigerungen werden von ihnen und folglich ihren Mitarbeitern abverlangt. Kaum ist das eine Ziel erreicht, wird das nächste Ziel höher gesetzt, erfordert noch mehr Leistung des Mitarbeiters. Anforderungen stellen keine motivierende Herausforderung, sondern stressreiche Überforderungen dar. Im schlimmsten Fall kommt es zur vollständigen Erschöpfung, dem Burn Out. (mehr …)
Wir alle haben Wünsche im Leben. Manche bewusst, manche unterbewusst. Oft handelt es sich um materielle Dinge, dies sind eher die bewussten Wünsche. Viele, wenn nicht sogar die meisten Wünsche sind nicht materiell und deswegen oft unterbewusst. Dabei geht es meist um Dinge die uns ausfüllen und glücklich machen. (mehr …)