Der Ablauf einer Verhaltenstherapie

Eine weit verbreitete Form der Therapie, ist die Verhaltenstherapie. Während dieser Therapie wird der Patient dazu befähigt, sein Verhalten im Zusammenhang mit Gefühlen und Gedanken in Verbindung zu bringen, Zusammenhänge erkennen und daraus resultierend seine Problematik aktiv und nachhaltig zu verändern.

Nach erfolgreichem Therapieende soll der Patient selbstständig Strategien entwickeln, die dazu beitragen, zukünftig Probleme aus eigener Kraft zu lösen. Die Verhaltenstherapie ist die am leichtesten vermittelbare Form der Psychotherapie, gegenüber anderer Formen der Psychotherapie. Im Gegensatz zu anderen Formen der Psychotherapie strebt die Verhaltenstherapie eine kontinuierliche, die Therapie begleitende Messung und Bewertung von Effekten an. Im Idealfall weiß der Patient zu jeder Zeit der Therapie, was er gerade macht und weshalb.

Am Anfang der Verhaltenstherapie steht die Bedingungsanalyse, sie ist wesentlicher Teil der Diagnostik und versucht, die Entstehung der Krankheit anhand von Lerntheorien zu erklären. Auf dieser Basis aufbauend wird im Laufe der Verhaltenstherapie versucht, im Sinne eines höheren Wohlbefindens des Patienten positiv einwirkende Erlebnisse in ihrem Einfluss zu verstärken.

Die Verhaltenstherapie wird in sechs Abschnitte unterteilt:

1. Diagnose
2. Beruhigung und Entspannung
3. Abbau und Löschung
4. Aufbau und Stärkung
5. Umstrukturierung
6. Selbstregulation

Ablauf Verhaltenstherapie

Zu Beginn der Verhaltenstherapie erfolgt ein sogenanntes Erstgespräch mit dem Psychotherapeuten, ein sog. Kennenlernen auf beiden Seiten. In weiteren Sitzungen werden Ursachen und negative Erfahrungen, die Auswirkungen auf die Suchtentwicklung hatten, aufgearbeitet. Des Weiteren wird mithilfe des Psychotherapeuten versucht, mit auftretenden Schwierigkeiten die einen Rückfall begünstigen könnten, richtig umzugehen.

Um diese Therapie erfolgreich zu gestalten, ist eine Offenheit gegenüber dem Therapeuten äußerst wichtig, das bedeutet unter anderem eventuelle Rückfälle einzugestehen und diese wieder aufzuarbeiten. Um eine Verhaltenstherapie erfolgreich zu gestalten, ist vor allem Zeit nötig. Nur wer das Gelernte umsetzt, wird früher oder später sein Problem erfolgreich meistern können. Bei einer Verhaltenstherapie kann der Patient mit Hilfe des Therapeuten lernen und üben, neue Verhaltensmuster umzusetzen und alte, dysfunktionale aufzugeben.

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