Psychische Belastung - Zivilistaionskrankheit auf dem Vormarsch

Immer höherer Leistungsdruck, höheres Arbeitstempo, längere Arbeitszeiten, Konkurrenz am Arbeitsplatz und der Spagat zwischen Beruf und Familie – wir sind in unserem Alltag einer immer höheren psychischen Belastung ausgesetzt, die immer häufiger auch zu psychischen Erkrankungen führen kann.

Die wenigsten erkennen ernstzunehmende Symptome wie chronische Müdigkeit und Leistungsabfall als solche und nehmen den Stress weiter hin, anstatt eine Behandlung zu beginnen. Diese Unterschätzung permanenter psychischer Belastung kann allerdings schwere Folgen haben. Wie kaum eine andere psychische Erkrankung steht das Burn out-Syndrom für eine heutige Zivilisationskrankheit.

Das Gefühl ausgebrannt zu sein

Immer mehr Menschen fühlen sich vor allem durch Druck am Arbeitsplatz und Stress im Alltag „ausgebrannt“, bis es sogar zum endgültigen Zusammenbruch kommt. Bei einem Burnout handelt es sich um einen chronischen Reiz- und Erschöpfungszustand, der sich über einen längeren Zeitraum zieht. Neben psychischen Auswirkungen wie Reizbarkeit und Müdigkeit treten wie bei einer Depression vor allem auch körperliche Symptome auf. Zu einem Burnout kommt es dann, wenn die eigenen Bedürfnisse zunehmend zugunsten einer höheren Arbeitsleistung und damit einer Überanstrengung zurückgestellt werden.

Burnout-Syndrom

Sich an extrem stressige Verhältnisse anzupassen, kann auf Dauer zum Burnout-Syndrom führen. Nicht selten mündet eine hohe psychische Belastung auch in eine Depression, an der ebenfalls immer mehr Menschen leiden. Körperliche Symptome und funktionelle Störungen wie Herz- oder Magenbeschwerden, Migräne und Schlafstörungen treten ebenso auf, wie psychische Symptome.

Gefährliche Folgen

Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit, Konzentrationsstörungen, Nervosität, Selbstzweifel oder Neurosen können die gefährlichen Folgen hoher psychischer
Belastung sein. Wer solche Symptome bei sich selbst oder anderen erkennt, sollte dies keineswegs als einfaches Stimmungstief abtun. Wird eine psychische Erkrankung frühzeitig erkannt, kann diese auch leichter behandelt werden.

Eine Osychotherapie hilft Betroffenen, die Symptome zuzuordnen und die Ursachen für die Erkrankung zu analysieren. Der Weg aus einer seelischen Erkrankung ist nicht einfach, jedoch zu bewältigen. Da die Umstände einer solchen Erkrankung und die Verfassung sowie Lebensgeschichte eines jeden Patienten unterschiedlich sind, kommen bei der Psychotherapie auch unterschiedliche Methoden zum Einsatz.

Am Anfang steht das Gespräch

Am Anfang jeder Behandlung steht ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt oder Psychotherapeuten, um die richtige Therapie zu finden. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für einige Therapien, die bei Burnout, Stressbewältigung, Depression und anderen Erkrankungen aufgrund psychischer Belastung in Frage kommen. Die kognitive Verhaltenstherapie untersucht das Selbstbild des Betroffenen und seine Beziehung zu anderen und das daraus resultierende Verhalten, dass ich auf sein Befinden auswirkt.

Sie hilft, negative Verhaltensmuster zu durchbrechen, die zu der Erkrankung geführt haben. Womöglich ist die seelische Belastung auch durch die unbewusste Verarbeitung einzelner Situationen entstanden. Dies will die psychoanalytische Therapie erkennen und behandeln. Sich zu öffnen, unbewusste und bewusste Verhaltensmuster aufzubrechen und an der Stressbewältigung und Wertschätzung des eigenen Ich zu arbeiten, sind wichtige Bestandteile einer Therapie gegen psychische Erkrankungen aufgrund hoher Belastung.

Wird die richtige Behandlungsmethode gefunden, hat eine Psychotherapie durchaus gute Erfolgsaussichten.

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